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8.2.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Hamburg: Staatsoper inszeniert Wagners «Ring des Nibelungen» neu +++ Dresden: Starcelist Jan Vogler will Dresdner Musikfestspiele profilieren +++ Dresden: Videokunst von Chris Kondek in der Semperoper +++ Karlsruhe: 30. Händel-Festspiele im Februar

Hamburg: Staatsoper inszeniert Wagners «Ring des Nibelungen» neu
Hamburg (ddp-nrd). Nach mehr als 15 Jahren startet an der Hamburger Staatsoper wieder eine Neuinszenierung von Richard Wagners «Der Ring des Nibelungen». Den Anfang mache die Premiere von «Das Rheingold» am 16. März 2008, sagte Staatsoper-Intendantin Simone Young am Donnerstag in der Hansestadt. Es folgen «Die Walküre» am 19. Oktober 2008 sowie «Siegfried» am 18. Oktober 2009. «Die Götterdämmerung» komplettiert die Tetralogie mit der Premiere am 17. Oktober 2010. In der Spielzeit 2010/2011 bietet das Hamburger Opernhaus den Angaben zufolge zudem zwei komplette «Ring»-Zyklen. Das Projekt wird von der «Zeit»-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius unterstützt.
Young konnte mit Regisseur Claus Guth und Ausstatter Christian Schmidt ein Team gewinnen, das in Hamburg bereits durch mit der Neuinszenierung von «Simon Boccanegra» für Furore sorgte. Internationales Renommee erarbeiteten sich Guth und Schmidt unter anderem mit ihren Produktionen für die Bayreuther Festspiele («Der fliegende Holländer») und die Salzburger Festspiele («Die Hochzeit des Figaro»).
«Es gibt Werke, an denen ein Opernhaus gemessen wird, Projekte, die einen so enormen Umfang haben, dass sie alle Kräfte des Hauses herausfordern und alle künstlerischen Stärken bis ans Limit beanspruchen", erklärte Young, die die musikalische Leitung des monumentalen Zyklus übernimmt. Weiterhin sei es reizvoll, die Spannung über vier Spielzeiten aufrechtzuerhalten. Mit Falk Struckmann (Wotan), Lisa Gasteen (Brünnhild), Christian Franz (Siegfried), Stuart Skelton (Siegmund), Yvonne Naef (Sieglinde), Wolfgang Koch (Alberich), Peter Galliard (Mime), Katja Pieweck (Fricka) und John Tomlinson (Hagen) hat die Generalmusikdirektorin außerdem ein Wagner erprobtes Ensemble verpflichtet.

Dresden: Starcelist Jan Vogler will Dresdner Musikfestspiele profilieren
Dresden (ddp-lsc). Der Starcellist und mehrfache «Echo»-Preisträger Jan Vogler will die Dresdner Musikfestspiele zu einem der großen deutschen Klassikfestivals entwickeln. Das sei Voglers Ziel, sollte er ab Mitte 2008 die Festwochen leiten, berichtet die in Dresden erscheinende «Sächsische Zeitung» (Donnerstagausgabe) vorab. Entsprechende Gespräche mit der Stadt Dresden bezeichnete der in Dresden und New York lebende Künstler als «sehr positiv". Vogler würde den Dirigenten Hartmut Haenchen ablösen, dessen Vertrag 2008 ausläuft.
Der Musiker kündigte an, er wolle seine positiven Erfahrungen bei der Leitung des Moritzburg Festivals auch auf die Musikfestspiele übertragen. Zu den knapper werdenden Finanzen für die Musikwochen, sagte er: «Auch wenn die Spirale derzeit nicht aufwärts geht, darf das uns nicht daran hindern, hier ein vielfältiges bedeutendes Klassikfest zu profilieren. Eine Einschränkung wäre eine Beleidigung für die Musikmetropole Dresden.»

Dresden: Videokunst von Chris Kondek in der Semperoper
Dresden (ddp-lsc). Eine Videoinstallation des US-amerikanischen Künstlers Chris Kondek ist am Freitag in der Dresdner Semperoper zu sehen. Kondeks Arbeit ist Bühnenbild der Oper «Peter Grimes» von Benjamin Britten. Das Hauptwerk des britischen Komponisten feiert in einer Inszenierung des Regisseurs Sebastian Baumgarten Premiere, wie doe Smeperoper mitteilte. Der 1962 in Boston geborene Amerikaner Kondek gilt als einer der ersten, der Video als Gestaltungselement für Inszenierungen und Choreographien verwendete.
Kondek arbeitete in der Vergangenheit unter anderem mit den Künstlern Laurie Anderson und Michael Nyman, dem Regisseur Robert Wilson sowie der New Yorker Wooster Group zusammen. Zudem erhielt der in Berlin lebende Kondek beim 6. Festival «Politik im Freien Theater» einen Preis des ZDF-Theaterkanals. Mit seiner ersten eigenen Produktion «Dead Cat Bounce» aus dem Jahr 2003 war er unter anderem in Berlin, München, Frankfurt am Main und Hamburg zu sehen.
http://www.semperoper.de

Karlsruhe: 30. Händel-Festspiele im Februar
Die Händel-Festspiele feiern Geburtstag: in 30 Jahren hat sich Karlsruhe neben den traditionellen Händelstädten Halle und Göttingen etabliert: spannende Inszenierungen, Ausgrabungen und hohe musikalische Qualität machen Karlsruhe zu einem Reiseziel für alle Barockfans.
Das Programm im Geburtstagsjahr - vom 18.02. bis 04.03. - beschäftigt sich mit dem frühen Händel in Rom: im Zentrum steht das selten gespielte Osteroratorium "La Resurrezione". Die Deutschen Händel-Solisten musizieren daneben auch "Il trionfo del tempo e del disinganno". Ein Gastspiel der Theaterakademie München mit Reinhard Keisers "Fredegunda" rundet das Programm ab.
http://www.staatstheater.karlsruhe.de
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