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8.3.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Dresden: Semperoper setzt auf Italien und Mozart +++ Altenburg-Gera: Theater bietet 22 neue Inszenierungen +++ Rust: 7. Internationales Gitarrenfestival in der Freistadt +++ Basel: Kalte Dusche für Sinfonieorchester

Dresden: Semperoper setzt auf Italien und Mozart
Dresden (ddp). Die Dresdner Semperoper geht mit sieben Premieren in die neue Spielzeit. In der Saison 2005/2006 richte sich der Blick vor allem auf Italien sowie auf das Werk Mozarts, teilte die Sächsische Staatsoper am Dienstag in Dresden mit. Zu den Premierenstücken zählen die Opern «Macbeth» von Giuseppe Verdi (3. Oktober), «Die Liebe der Danae» von Richard Strauss (20. November), «Le Nozze di Figaro» von Wolfgang Amadeus Mozart (22. Januar 2006) sowie «Euryanthe» von Carl Maria von Weber (25. Februar 2006).
Die Eröffnungsfesttage der Saison 2005/2006 finden vom 24. August bis zum 4. September, die Abschlusstage im Sommer 2006 statt. Auch die Dresdner Festtage Anfang 2006 widmen sich der Pflege des Werks Mozarts.
http://www.semperoper.de

Altenburg-Gera: Theater bietet 22 neue Inszenierungen
Gera (ddp-lth). 22 neue Produktionen bietet das Theater Altenburg-Gera in der kommenden Spielzeit. Die Übernahmen, 20 große philharmonische Konzerte und zahlreiche Gastspiele im In- und Ausland eingerechnet, belege man damit den Spitzenplatz in Thüringen, sagte Generalintendant Eberhard Kneipel am Dienstag in Gera. Das sei angesichts der im Sommer beginnenden 18-monatigen Sanierung des Großen Hauses Gera «eigentlich der nackte Wahnsinn».
Zugleich nannte Kneipel es «die größte Herausforderung seit der Fusion» vor knapp zehn Jahren, in künstlerischer, logistischer und finanzieller Hinsicht. Die Ensembles von Thüringens größtem Mehrsparten-Theater müssen für die Zeit der Sanierung ihrem Publikum in Gera sechs neue Spielstätten schmackhaft machen und außerdem die drei Bühnen in Altenburg am Laufen halten.
Da die Bühnen in den Ausweichobjekten zumeist nicht mit den Altenburgern kompatibel sind, lassen sich die Stücke nicht so einfach wie bisher austauschen. Außerdem müssen mehr Vorstellungen gespielt werden, um die gleiche Zahl von Zuschauern zu erreichen. Das bedeute nicht nur eine Mehrbelastung der Schau- und Puppenspieler, Musiker, Sänger und Tänzer, sondern gehe durch höhere Kosten «finanziell sicher ans Limit», sagte Kneipel.
Der völlig auf diese Situation abgestimmte Spielplan biete Inszenierungen im Wechselspiel zwischen anspruchsvoller Unterhaltung und Spannung. So setze das Musiktheater mit «Vanessa» von Samuel Barber die Reihe seiner «Ausgrabungen» von Opern der Klassischen Moderne fort und mit «Cosi fan tutte» die der großen Mozart-Opern, würdige den 250. Geburtstag des Salzburger Genies im Januar 2006 zudem mit Mozart-Tagen. Die Ballett Company bringt Tschaikowskis «Dornröschen» und Orffs «Carmina burana» sowie eine Ballett-Werkstatt heraus.
Wie die anderen Sparten setzt auch das Schauspiel samt Puppentheater auf Kontinuität in der Zusammenarbeit mit Gästen wie bei Inhalten. Das betrifft die Klassiker-Inszenierungen, die um Schillers «Maria Stuart» bereichert werden, ebenso wie die gehobene Unterhaltung, etwa mit «Ladies Night», und Stücke für junge Leute, unter anderem Woods «Fluchtwege». Den Märchenpool bereichern unter anderem die Uraufführung «Das singende klingende Bäumchen» von Rainer Paetzoldt und Rolf Losansky im Schauspiel und Wolfs «Die Weihnachtsgans Auguste» im Puppentheater.
http://www.theater.altenburg.gera.de

Rust: 7. Internationales Gitarrenfestival in der Freistadt
Rust (pts) - Rust, die UNECSO Welterbestadt am Neusiedler See, wird von 20. bis 24. März in eine hörenswerte Klangwolke gehüllt. Der romantische Seehof verwandelt sich beim
"7. Internationalen Gitarrenfestival Rust" in Europas bekannteste und anerkannteste Musikfestivalbühne.
Hochkarätige Gitarristen treffen auf renommierte Künstler und Studenten. Rust wird ab dem 20. März zum internationalen Treffpunkt hunderter Musikbegeisterter. Neben Konzerten von Neil Smith (Großbritannien), Javier Garcia Moreno (Spanien) und José Gregorio Guanchez (Venezuela) haben junger Talente die Möglichkeit vor einem internationalen Publikum zu konzertieren.
Einen weiteren Schwerpunkt des Festivals bilden die Meisterkurse. Hier haben junge Gittaristen die Chance ihre Technik unter den Anleitungen von renommierten Künstlern zu verfeinern.
Besonderer Beliebtheit erfreuen sich die Workshops und Ausstellungen die sich unter anderem der Herstellung von Gitarren und Saiten widmen.
Quelle: pte.de

Basel: Kalte Dusche für Sinfonieorchester
Das Basler Sinfonieorchester ist fett und träge geworden. Es muss künstlerisch zulegen und sich aus überholten Strukturen befreien. Zu diesem Schluss kommt eine Studie, die vom Kanton in Auftrag gegeben worden ist.
Die britische IMG Artists wurde vom Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt beauftragt, eine Untersuchung der Funktion, der Stellung und der Leistungsfähigkeit der Stiftung Basler Orchester im Zusammenhang mit der Struktur des subventionierten klassischen Musiklebens in Basel durchzuführen.
Die Briten kommen dabei zu wenig schmeichelhaften Einschätzungen: Das Sinfonieorchester sei von künstlerisch verbesserungsfähiger Qualität, ohne eigene Identität, fremdbestimmt, ohne Ausstrahlung über Basel hinaus und für Sponsoren uninteressant. Es bestehe maximale Sicherheit durch die hohe staatliche Subvention, verbunden mit einer maximalen unternehmerischen Unfreiheit durch die derzeitigen Strukturen. Das Orchester sei zu gross, in seiner Handlungsfähigkeit massiv beschränkt und habe umgehend zu behebende Schwächen in den Bereichen Management und Marketing.
In einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen der Stiftung Basler Orchester und dem Orchester, dem Hauptsubventionsgeber Kanton Basel-Stadt und Nebensubventionsgeber Kanton Basel-Landschaft, dem Theater Basel, der AMG und der Casino-Gesellschaft sollen nun Massnahmen definiert und umgesetzt werden, die dem Klangkörper optimale Entwicklungsbedingungen schaffen, seine Wirtschaftlichkeit verbessern und das längerfristige Überleben in einem harten und schwierigen Markt sichern.
Quelle: codexflores.ch
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