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8.9.: kirchenmusik aktuell +++ kirchenmusik

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Rudolstadt: Orgeltage mit Stummfilm «Ben Hur» +++ Görlitz: Kongress zum 300. Todestag des Orgelbauers Casparini



Rudolstadt: Orgeltage mit Stummfilm «Ben Hur»
Rudolstadt (ddp-lth). Mit einem ungewöhnlichen Konzert starten am Samstag die 2. Rudolstädter Orgeltage. In einer «Orgelnacht mit Büfett» werde Otto Kraemer zu dem 1925 gedrehten Stummfilm «Ben Hur» live auf der Orgel improvisieren, teilte die Evangelische Landeskirche in Eisenach mit. Auf dem Programm stehe am Sonntag ein Festgottesdienst, bei dem die Bachkantate «Jauchzet Gott in allen Landen» erklingen werde.
Ungewöhnliches bieten die Rudolstädter Orgeltage den Angaben zufolge auch für Kinder. Eine Geschichte von Erich Kästner liefere am Donnerstagnachmittag die Vorlage für ein Kinder-Orgelkonzert mit dem Rudolstädter Organisten Frank Bettenhausen. Dabei erzählten die Orgelmaus Cilly und deren Freunde von ihren Problemen mit den Menschen. Die Orgeltage enden am 17. September mit festlicher Bläsermusik mit dem «B 7 Brassquintett» und Orgelbegleitung. Das Brassquintett vereine die besten Bläsersolisten aus Thüringer Symphonieorchestern.
Alle Konzerte finden in der Rudolstädter Stadtkirche statt. Gespielt wird auf der Ladegastorgel von 1882. Die ersten Rudolstädter Orgeltage waren im vergangenen Jahr anlässlich der Restaurierung des wertvollen Instrumentes veranstaltet worden. 272 000 Euro hatten die evangelische Kirchgemeinde und ein Orgelverein für die Restaurierung aufgewendet. Mehr als die

Görlitz: Kongress zum 300. Todestag des Orgelbauers Casparini
Görlitz (ddp-lsc). Ein dreitägiger wissenschaftliches Symposium in Görlitz ehrt von heute an den schlesischen Orgelbauer Eugenio Casparini aus Anlass seines 300. Todestages am 12. September. Zu dem Fachtreffen bis Sonntag werden rund 50 Experten aus Deutschland, Schweden, Litauen und Polen erwartet. Auf dem Programm stehen Vorträge zum Wirken Casparinis sowie Konzerte und Orgelvorführungen. Zudem sind Exkursionen in mehrere schlesische Kirchen in Polen geplant.
Casparini wurde am 14. Februar 1623 in Sorau in der Niederlausitz als Johann Eugen Caspar geboren. Er wanderte im Alter von 17 Jahren nach Italien aus, wo er seinen Namen änderte. Arbeiten von ihm finden sich in mehreren italienischen Städten sowie in Görlitz und im polnischen Jelenia Góra (Hirschberg). Casparini starb 1706 in Wiesa bei Greiffenberg. Casparini war zeitweise auch Lehrer des sächsischen Orgelbauers Andreas Silbermann, der Bruder des bekannteren Gottfried Silbermann.

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