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Erfurt: Uraufführung der Glass-Oper «Warten auf die Barbaren»+++ Warschau: 48. Internationale Festival für zeitgenössische Musik „Warschauer Herbst” +++ Berlin: Musiktheaterstück von Isabel Mundry erlebt Premiere an Deutscher Oper +++ Bochum: Tänzer interpretieren Brahms-Kompositionen +++ Duisburg: Da-Ponte-Porträt von Gert Jonke bei der RuhrTriennale
Erfurt: Uraufführung der Glass-Oper «Warten auf die Barbaren»
Erfurt (ddp). Am Erfurter Theater wird am Samstag die Oper «Warten auf die Barbaren» nach dem gleichnamigen Roman von J. M. Coetzee uraufgeführt. Der amerikanische Komponist Philip Glass schrieb das Werk im Auftrag des Theaters. Die musikalische Leitung hat der amerikanische Dirigent Dennis Russel Davis, Regie führt der Erfurter Theaterintendant Guy Montavon, wie das Haus mitteilte.
Für die Spielzeit 2005/2006 plant das Theater insgesamt zehn Premieren sowie Gastspiele von Tanz- und Schauspielensembles.
http://www.theater-erfurt.de
Warschau: 48. Internationale Festival für zeitgenössische Musik „Warschauer Herbst”
Erneut findet in diesem Jahr im Rahmen des Festivals „Warschauer Herbst” (13.-18.09.2005) der musikalische Austausch zwischen rund 25 jungen Musikern aus Polen und Deutschland statt, die sich im dritten Jahr in Folge zum Polnisch-Deutschen Werkstattensemble zusammenschließen. Unter der versierten Leitung ihres Dirigenten Rüdiger Bohn, der auch künstlerischer Leiter der Zeitgenössichen Oper Berlin ist, wird das Ensemble in einer fünftägigen Probenphase Werke von Wolfgang Rihm, Georg Friedrich Haas, Toshio Hosokawa, Bohdana Frolyak sowie Dobromila Jaskot einstudieren. Als Solist von Weltrang konnte in diesem Jahr der Akkordeonist Teodoro Anzellotti dazu gewonnen werden, der in Hosokawas Voyage IV – Extasis den Solopart übernimmt. Konzertante Ergebnisse der Werkstatt sind am 18. September 2005 im Kammermusiksaal der Nationalphilharmonie zu hören.
Das Polnisch-Deutsche Werkstattensemble ist ein gemeinsames Projekt des Deutschen Musikrates und des Festivals „Warschauer Herbst” in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut.
Konzert
Dirigent: Rüdiger Bohn
18.09.2005, 19.30 Uhr
Kammermusiksaal der Nationalphilharmonie
http://www.warsaw-autumn.art.pl/05/programme/18_1930.html
Dirigent: Rüdiger Bohn, Solist: Teodoro Anzellotti
Quelle: http://www.musikrat.de
Berlin: Musiktheaterstück von Isabel Mundry erlebte Premiere an Deutscher Oper
Berlin (ddp-bln). Die Uraufführung des Musiktheater-Stücks «Ein Atemzug - Die Odyssee» von Isabel Mundry hat am Mittwochabend in der Deutschen Oper den Premierenreigen der drei Berliner Opernhäuser eröffnet. Zugleich gab sie den Auftakt für «Tage der zeitgenössischen Oper» in der Charlottenburger Spielstätte. Das Stück ist bis zum 11. September noch vier Mal zu erleben.
Mit der «Odyssee» legte Isabel Mundry (Jahrgang 1963) ihre erste Arbeit in der Gattung Oper vor. Sie hatte zunächst in Berlin an der damaligen Hochschule der Künste und der Technischen Universität studiert und ist nach zehn Kompositions-Lehrjahren in Frankfurt am Main nunmehr Professorin in Zürich.
Das Stück hat eine wechselvolle Geschichte. Ursprünglich sollte die Komposition 1998 für die Leipziger Oper entstehen, wo Udo Zimmermann Intendant war. 2001 wurde dann der offizielle Kompositionsauftrag durch Zimmermann erteilt, der inzwischen an die Deutsche Oper Berlin gewechselt war. Wegen knapper Kassen musste das Projekt jedoch wieder abgesagt werden. Schließlich sprang der Hauptstadtkulturfonds ein.
Bochum: Tänzer interpretieren Brahms-Kompositionen in Bochum
Bochum (ddp-nrw). Drei Tänzer unterschiedlicher künstlerischer Herkunft werden am Freitag in der Bochumer Jahrhunderthalle ihre Interpretationen von Brahms-Kompositionen auf die Bühne bringen. Die Choreographien zu Musik von Brahms und Texten von Goethe, Schiller und Hölderlin stehen unter dem Titel «BRAHMS und körpersprache», wie die RuhrTriennale als Veranstalter in Gelsenkirchen mitteilte. Begleitet werden die Tänzer vom WDR-Rundfunkchor sowie dem WDR-Rundfunkorchester.
Die Veranstaltung ist Teil einer über mehrere Spielzeiten angelegten Reihe. Der neue Chefdirigent des WDR-Rundfunkchores, Rupert Huber, will damit den Versuch unternehmen, den Blick auf das Werk Brahms\' neu zu beleben. Huber stellt dabei vor allem die Chorkompositionen in den Kontext theatralischer, literarischer und musikalischer Ausdrucksformen.
Duisburg: Da-Ponte-Porträt von Gert Jonke bei der RuhrTriennale
Duisburg (ddp-nrw). Das Leben des Dichters und Mozart-Librettisten Lorenzo Da Ponte (1749-1838) erzählt der Dramatiker Gert Jonke in dem Melodram «Seltsame Sache». Das Stück wird heute bei der RuhrTriennale in der Duisburger Gebläsehalle uraufgeführt.
In der Regie von Christiane Pohle übernimmt der amerikanische Bariton Thomas Hampson zur Musik von Mozart, Beethoven und Schubert die Rolle von Da Ponte, wie ein Sprecher der RuhrTriennale ankündigte.
Der österreichische Autor Jonke betrachtet in seiner fiktiven Biografie die Freundschaft zwischen Da Ponte und Mozart. Da Ponte hat die Textbücher zu den Opern «Le Nozze di Figaro», «Don Giovanni» und «Così fant tutte» verfasst. Zudem entführt Jonke die Zuschauer nach Amerika, wo Da Ponte 1833 mit 84 Jahren das erste Opernhaus in New York baute.
http://www.ruhrtriennale.de