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8.9.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Renommiertes Orchester eröffnet Armenische Kulturtage +++ Finnische Fussball-Oper von Peter Laang +++ Uraufführung von Yusupovs «Dasht» in Dessau


Renommiertes Orchester eröffnet Armenische Kulturtage
Magdeburg (ddp-lsa). Das renommierte Serenade Chamber Orchestra Jerewan wird am 21. September, dem armenischen Nationalfeiertag, in der Magdeburger Johanniskirche ein Konzert geben. Wie das Landeskultusministerium am Mittwoch in Magdeburg mitteilte, werden mit diesem Konzert die bis zu 5. November dauernden Armenischen Kulturtage in Sachsen-Anhalt eröffnet.
Das zu den bedeutendsten Orchestern zählende Streicherensemble werde Stücke der zeitgenössischen Komponisten Edouard Mirzoyan und David Haladjian sowie von Peter Iljitsch Tschaikowski (1840 -1893) spielen. Der Magdeburger Oberbürgermeister Lutz Trümper (SPD) übernimmt den Angaben zufolge die Schirmherrschaft für dieses Konzert.
Das 1991 gegründete Serenade Chamber Orchestra Jerewan gab bereits mehr als 700 Konzerte in ganz Europa. Fachkreise und Presse feiern es als eines der faszinierendsten und vielversprechendsten jungen Kammerorchester.

Finnische Fussball-Oper von Peter Laang
Der finnische Komponist Peter Laang hat eine Oper geschrieben, in der die Geschichte des Kriegs von Troja zu einem Gleichnis über Gewalt und Rassismus in modernen Fussballstadien wird.
In der Oper mit dem Titel «Das Schreien lernen» tritt Hebe, die griechische Göttin der Jugend als Bierverkäuferin an einem Fussballmatch auf. In Hooligan-Exzessen, die einem nicht zugestandenen Penalty im Spiel zwischen dem FC Troya und den Griechen folgen, kommt sie zu Tode.
Die Oper, die - naheliegenderweise - zweimal 45 Minuten dauert, ist auf der finnischen Insel Aaland uraufgeführt worden und hat von dort den Weg nach Schweden gefunden. In Stockholm wurde sie im Eriksdal Sportstadium am 3. September erneut gegeben.
Die Regie der Stockholmer Aufführung hatte der frühere Fusballtrainer Arn-Henrik Blomqvist, der Chor der Hooligans wurde vom Estonian 21st Century Orchestra gestellt, die Titelrollen sangen die Sopranistin Therese Karlsson (Hebe) und der Bariton Johan Hallsten (Hector).
Quelle: codexflores.ch

Uraufführung von Yusupovs «Dasht» in Dessau
Das ursprünglich für Kammerensemble konzipierte Werk «Dasht» für Posaune, ethnische Instrumente und Orchester des in Israel lebenden Benjamin Yusupov ist am 2. September in Dessau in einer neuen Fassung zur Uraufführung gelangt.
Entstanden ist das Werk im Auftrag des Musica Nova Consort für das dritte Festival of Contemporary Music 2000 in Tel Aviv. Die Uraufführung fand am 25. März 2000 im Museum of Art Tel Aviv statt. Nun hat Yusupov die Komposition für Orchester umgearbeitet. Wie auch in anderen Werken nähert sich Yusupov in «Dasht» dem Problem, östliche und westliche Kompositionstechniken miteinander verschmelzen zu lassen.
In Dessau leitete laut Sikorski-Verlag Golo Berg die Anhaltische Philharmonie Dessau, Michael Massong (Posaune) und Boris Sichon (ethnische Instrumente) waren die Solisten.
Quelle: codexflores.ch
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