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Stuttgart: Stadt und Land bekräftigen Interesse an Weiterentwicklung des "Forum neues Musiktheater" +++ Berlin: Schindhelm erleichtert über Abschied von Opernstiftung
Stuttgart: Stadt und Land bekräftigen Interesse an Weiterentwicklung des "Forum neues Musiktheater"
Die Stadt Stuttgart signalisiert prinzipielle Bereitschaft zu finanziellem Engagement beim Erhalt des "Forum neues Musiktheater". Kunststaatssekretär Dietrich Birk MdL und die Stuttgarter Bürgermeisterin für Kultur, Bildung und Sport der Stadt Stuttgart, Susanne Eisenmann, haben sich auf eine gemeinsame Linie verständigt.
„Stadt und Land haben ein großes Interesse daran, dass das unter Professor Klaus Zehelein gestartete Projekt weiter entwickelt wird. Dies soll unter dem Dach der Akademie für Darstellende Kunst im Rahmen eines Programmbereichs „Neue Oper“ geschehen“, sagten Eisenmann und Birk gestern in Stuttgart.
Die Stadt sei laut Eisenmann grundsätzlich bereit, sich als Gesellschafter an der Akademie für Darstellende Kunst zu beteiligen und darüber hinaus finanzielle Beiträge für den neuen Programmbereich zu leisten. „Voraussetzung dafür ist jedoch ein tragfähiges Konzept mit einer mehrjährigen Perspektive“ so die Kulturbürgermeisterin.
Birk erklärte, es gelte nun, sich in Gesprächen mit den Beteiligten auf das weitere Vorgehen zu verständigen. „Unser Interesse muss sein, die Neue Oper als dauerhaften Bestandteil des Profils der Akademie für Darstellende Kunst zu etablieren“, so Birk.
Quelle: http://mwk.baden-wuerttemberg.de
Berlin: Schindhelm erleichtert über Abschied von Opernstiftung
Berlin (ddp-bln). Der Generaldirektor der Berliner Opernstiftung, Michael Schindhelm, hat sich erleichtert über sein Ausscheiden aus dem Amt geäußert. «Ich kann nicht mehr viel bewirken, das hat mich ja auch zu meinem Schritt bewogen», sagte Schindhelm am Donnerstag im Deutschlandradio Kultur. Er legt sein Amt in der kommenden Woche nieder.
Schindhelm räumte ein, er habe sich in der Einschätzung getäuscht, in Berlin gebe es ein «überparteiliches Verständnis» in der Kulturpolitik. Das Gegenteil sei der Fall. Sogar innerhalb der Parteien divergierten die Meinungen darüber, kritisierte er. Zugleich forderte er für das Amt des Generaldirektors der Opernstiftung mehr Befugnisse. «Die Lehre aus meinem Scheitern sollte sein, zu sagen, ein künftiger Generaldirektor hat nur dann einen Sinn, wenn er wesentlich mehr Kompetenzen hat, als ich besessen habe.»
Die Berliner Opernstiftung, deren Zuschüsse bis 2009 um 16,8 Millionen Euro sinken sollen, vereint seit 2004 unter ihrem Dach die Staatsoper Unter den Linden, die Deutsche Oper und die Komische Oper. Die drei Bühnen sollen kooperieren, um Kosten zu senken, aber wirtschaftlich und künstlerisch eigenständig bleiben. Damit soll die Existenz aller drei Häuser langfristig gesichert werden.