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Dresden: SemperOpernball will Glanzpunkt im Ballkalender werden +++ Köln: Preisträger von «Jugend musiziert» spielen in Kölner Philharmonie +++ Görlitz: Prager Kammerorchester eröffnet Schlesisches Musikfest
Dresden: SemperOpernball will Glanzpunkt im Ballkalender werden
Dresden (ddp-lsc). Nach 67-jähriger Abstinenz meldet sich der SemperOpernball im Januar wieder zurück. Im 1985 wiedereröffneten Dresdner Opernhaus werden über 2000 Gäste erwartet, wie das Haus am Mittwoch in Dresden mitteilte. Für musikalische Unterhaltung sorgen unter anderem der argentinische Tenor Marcelo Alvarez, die rumänische Sopranistin Angela Gheorghiu sowie nationale Größen wie Gunther Emmerlich mit der Semper House Band, Max Raabe und das Palastorchester sowie Paul Kuhn mit seinem Ensemble. Zudem präsentieren die Sächsische Staatskapelle Dresden, der Chor der Staatsoper und das Ballett ein Programm. Die Moderation übernimmt Schauspielerin Senta Berger.
Operndirektor Hans-Joachim Frey unterstrich, die perfekt angestimmte Kombination von niveauvoller Unterhaltung und eindrucksvollem Ambiente in der traditionsreichen Semperoper lasse den Ball schnell zur festen Institution im Ballkalender werden.
Flanierkarten für den Ball, der am 13. Januar um 21.00 Uhr beginnt, sind ab 120 Euro zu haben, für einen VIP-Tisch mit zwölf Sitzplätzen sind 16 400 Euro zu zahlen.
http://www.semperopernball.de
Köln: Preisträger von «Jugend musiziert» spielen in Kölner Philharmonie
Köln (ddp-nrw). Die besten jungen Musiker aus Nordrhein-Westfalen werden am Sonntag in der Kölner Philharmonie auftreten. Alle sind Preisträger des diesjährigen Bundeswettbewerbes «Jugend musiziert», wie der Veranstalter Kölnmusik am Mittwoch mitteilte. Das Konzert ist der alljährliche Abschluss des Wettbewerbs in Nordrhein-Westfalen. «Jugend musiziert» fand 2005 zum 42. Mal statt.
Die auftretenden Nachwuchsmusiker sind für ihr Können am Cello, Klavier, Akkordeon und auf verschiedenen Blasinstrumenten ausgezeichnet worden. Auf dem Programm stehen Werke von Mozart über Ravel bis hin zu George Crumb. Der Westdeutsche Rundfunk wird das Konzert aufzeichnen.
Görlitz: Prager Kammerorchester eröffnet Schlesisches Musikfest
Görlitz (ddp-lsc). Unter dem Motto «Erinnern - Versöhnen - Perspektiven öffnen» beginnt am Freitag das 31. Schlesische Musikfest in Görlitz. Das Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 60 Jahren prägt das diesjährige Programm, das bis 19. Juni elf Veranstaltungen bereithält. Zur Eröffnung in der Görlitzer Frauenkirche spielt das weltbekannte Prager Kammerorchester ohne Dirigent, teilte das Kuratorium «Schlesische Lausitz» als Veranstalter mit.
Die Neue Lausitzer Philharmonie führt am 17. Juni Schostakowitschs siebte Sinfonie «Leningrader» in der Montagehalle des Görlitzer Bombardier-Werkes auf. Der Komponist schildert in dem Werk den Überlebenskampf der Einwohner während der Blockade durch die faschistische Wehrmacht. Eine Fahrt durch das Hirschberger Tal führt am 18. Juni nach Polen bis auf Schloss Lomnitz, wo Musik aus der Barockzeit erklingt. Neben weiteren Konzerten stehen auch Lesungen und eine Diskussionsrunde zur Standortbestimmung von Schlesien 60 Jahre nach Kriegsende auf dem Programm.
Das Schlesische Musikfest wurde 1996 nach 54 Jahren Unterbrechung wieder belebt. Graf Bolko von Hochberg hatte das Festival 1876 in Hirschberg, dem heutigen Jelenia Gora in Polen, begründet. Ab 1889 fand es in Görlitz statt. Die seit Jahresbeginn geschlossene Stadthalle steht den Festivalveranstaltern erstmals nicht zur Verfügung. Das Konzerthaus war maßgeblich für das Schlesische Musikfest gebaut und 1910 eröffnet worden.
http://www.schlesische-musikfeste.de