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9.7.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Opern auf der Freilichtbühne - In Eutin beginnt die 52. Spielsaison +++ Scorpions und Berliner Symphoniker von 6500 Fans gefeiert +++ Matthus-Werk wird in USA uraufgeführt +++ Entscheidung für «Starlight Express» soll bis Ende der Woche fallen


Opern auf der Freilichtbühne - In Eutin beginnt die 52. Spielsaison
Eutin (ddp-nrd). In der «Rosenstadt» Eutin beginnt am Mittwoch die Spielsaison der Freilichtbühne. Bis zum 17. August kommen Opern- und Operettenfreunde im Schlossgarten voll auf ihre Kosten, wie die Veranstalter mitteilten. An 24 Nachmittagen und Abenden wird der Park erfüllt sein von fröhlich-heiteren, aber auch tragischen Melodien.
Eröffnet werden die Eutiner Festspiele mit Giuseppe Verdis Oper «Ein Maskenball». Sieben Mal steht die Geschichte um den gewaltsamen Tod des schwedischen Königs Gustav III auf dem Programm. Ebenfalls sieben Termine sind Mozarts Oper «Die Zauberflöte gewidmet. Acht Mal wird »Der Zigeunerbaron von Johann Strauß für Puszta-Romantik sorgen. Die letzten beiden Abende dieser Saison gehören wie immer einem großen Gala-Abend mit bekannten Arien aus Opern, Operetten und Musicals.
(Internet: www.eutiner-festspiele.de)

Scorpions und Berliner Symphoniker von 6500 Fans gefeiert
Berlin (ddp). Stehende Ovationen für die Rockband Scorpions und die Berliner Symphoniker: Bei ihrem gemeinsamen Open-Air-Konzert am Montagabend auf dem Gendarmenmarkt ernteten sie den Applaus von 6500 begeisterten Berlinern. Vor der historischen Kulisse des Schauspielhauses boten die Scorpions einen Streifzug durch ihre 35-jährige Bandgeschichte. Den Auftakt machten sie mit dem Song «Rock you like a hurricane». Den Höhepunkt bildete das Lied «Wind of change», das Anfang der 90er Jahre zur Hymne der Wiedervereinigung geworden war und von den Fans am Montag kräftig mitgesungen wurde.
Aber auch die inoffizielle Hymne der EXPO 2000, «Moment of glory», die Rockballaden «You and I» und «Send me an angel» hatten die Hannoveraner Rockmusiker im Gepäck. Die Mannen um Sänger Klaus Meine bemühten sich stets um eine gute Mischung aus ruhigen Stücken und hartem Rock. Bei «We turn the sky», «Big City Night», «The zoo» oder einem Klassik-Rock-Medley liefen Matthias Jabs und Bandgründer Rudolf Schenker mit ihren Gitarren sowie Ralph Rieckermann am Bass zu Höchstform auf. Aber auch James Kottak am Schlagzeug kam mächtig ins Schwitzen. Das Orchester unter der Leitung von Scott Lawton setzte in jedem Titel zudem seine eigenen symphonischen Akzente.
Der Erfolgshit «Still loving you» veranlasste Klaus Meine zu einer Liebeserklärung an die Bundeshauptstadt. «Still loving you Berlin», rief er den Fans zu. Mit der Stadt an der Spree verbindet die Scorpions aber nicht nur die ungebrochene Freude über das wiedervereinte Deutschland, die sie ab 2004 auch in einem Berlin-Musical zum Ausdruck bringen wollen, sondern auch die erste Erfahrung mit «Cross Over» - der Verschmelzung verschiedener Musikstile. Meine erinnerte daran, dass die Band schon am 9. November 1999 vor dem Brandenburger Tor Rock und Klassik miteinander verbunden hatte. Danach sei der Entschluss gefallen, diese Erfahrung zu vertiefen. Um so mehr freue es ihn, dass dieses Mal «einer der schönsten Konzertplätze Europas» die Kulisse bilde.
Ein bekennender Fan, der seine Teilnahme zunächst zugesagt hatte, fehlte bei dem Konzert allerdings: Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD). Dafür war mit dem niedersächsischen Ministerpräsident Sigmar Gabriel (SPD) ein anderer Scorpions-begeisterter Politiker aus der Heimatstadt der Band angereist. Gemeinsam mit den Zuhörern erlebte er ein grandioses Finale mit bunten Lichteffekten und einem Feuerwerk über dem Schauspielhaus.

Matthus-Werk wird in USA uraufgeführt
Ein Doppelkonzert für Trompete, Posaune und Orchester von Siegfried Matthus wird am 18. Juli von den New Yorker Philharmonikern uraufgeführt. Das sagte Matthus am Rande der Aufführungen der Kammeroper Schloss Rheinsberg, deren künstlerischer Leiter er ist. Das Orchester hat unter Kurt Masur schon mehrere Matthus-Werke aufgeführt, darunter «Responso».

Entscheidung für «Starlight Express» soll bis Ende der Woche fallen
Bochum (ddp). Das Düsseldorfer Produzententeam Thomas Krauth und Michael Brenner will bis Ende der Woche über eine Übernahme des angeschlagenen Bochumer Musicals «Starlight Express» entscheiden. Es müsse noch die Lizenzvergabe durch den britischen Komponisten Andrew Lloyd Webber geklärt werden, sagte ein Sprecher der Produzenten am Montag auf ddp-Anfrage. Die Betreiber des Düsseldorfer Capitol-Theaters und des Musical Domes in Köln werden das Stück seinen Angaben zufolge mit «hoher Wahrscheinlichkeit» weiterführen.
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