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9.9.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Rundfunkchor international gefragt - Uraufführung mit Philharmonikern +++ Mehr als 700 Sänger bei Bundes-Chortagen in Fürstenwalde +++ Konzerte der Jenaer Philharmonie auf Sylt +++ Sanierung des Meißner Theaters abgeschlossen - Wiederöffnung mit Festkonzert +++ Gesang aus dem Mittelalter in der Beeskower Marienkirche


Rundfunkchor international gefragt - Uraufführung mit Philharmonikern
Berlin (ddp-bln). Der Rundfunkchor Berlin wird verstärkt mit den Berliner Philharmonikern unter Sir Simon Rattle zusammenarbeiten. Das kündigte der Chef des ältesten deutschen Rundfunkchores, Simon Halsey, am Donnerstag in Berlin an. Das Ensemble begeht im Mai 2005 sein 80-jähriges Jubiläum. Allein 27 gemeinsame Konzerte mit den Philharmonikern sind im November innerhalb von drei Wochen in Japan geplant. Bereits am 31. August gab es einen gemeinsamen Auftritt in Salzburg mit Beethovens Neunter.
Rattle und Halsey kennen sich aus 25-jährigem Miteinander in Birmingham. Gemeinsam erfolgt auch die Uraufführung des Werkes «A Relic of Memory» für Chor und Orchester des britischen Komponisten Mark-Anthony Turnage. Es ist erstmals in der Philharmoniker- Geschichte, dass eine von einem Chor in Auftrag gegebene Komposition aus der Taufe gehoben wird.
Weiterer Höhepunkt der Jubiläumssaison ist die Aufführung von Rodion Stschedrins Drama «Der versiegelte Engel» nach Nikolai Leskow. Sie ist an drei Tagen im Mai 2005 in der Berliner St.Elisabeth-Kirche zu erleben. Dabei wirken fünf Tänzer mit. Gastdirigent ist Andreas Parkman.
Nach dem Erfolg eines «Mitsingekonzerts» mit mehr als 600 Laienchorsängern beim Mozart-Requiem in der vergangenen Spielzeit wird am 24. April 2005 zu einer ähnlichen Veranstaltung mit Orffs «Carmina Burana» eingeladen.
Mittlerweile tritt der Rundfunkchor zunehmend international mit Orchestern und unter Dirigenten von Weltrang auf. Dazu gehören das Deutsche Symphonie Orchester unter Kent Nagano, das Rundfunk-Sinfonie-Orchester Berlin unter Marek Janowski und unter Michael Gielen, das Rotterdam Philharmonic Orchestra unter Waleri Gergiejew und das Orchestre Philharmonique Monte Carlo unter Janowski.

Mehr als 700 Sänger bei Bundes-Chortagen in Fürstenwalde
Bad Saarow (ddp-lbg). Die diesjährigen Bundes-Chortage werden vom 15. bis 17. Oktober im ostbrandenburgischen Fürstenwalde ausgetragen. Unter dem Motto «Singen ist grenzenlos» treten mehr als 700 Sänger von 19 Chören aus 10 deutschen Bundesländern, Polen und Russland auf, wie die Veranstalter am Mittwoch ankündigten. Am Eröffnungstag seien sieben Konzerte vorgesehen. Am 16. Oktober stehen ein «offenes Singen» im Fürstenwalder Stadtzentrum sowie ein «Abend der Chöre» auf dem Programm. Der 17. Oktober steht im Zeichen einer «Dampferfahrt mit Musik» auf dem Scharmützelsee.
Die Bundes-Chortage werden vom Deutschen Allgemeinen Sängerbund ausgerichtet. Mit Fürstenwalde ist erstmals eine Stadt aus den neuen Bundesländern Gastgeber. Schirmherren sind Bundestagspräsident Wolfgang Thierse und Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (beide SPD).
http://www.kammerchor-fuerstenwalde.de/Bundeschortage.htm

Konzerte der Jenaer Philharmonie auf Sylt und in
Jena (ddp-lth). Die Jenaer Philharmonie geht auf Reisen. Der Klangkörper startet vor Beginn der offiziellen Saisoneröffnung zu einer Konzertreise auf die Insel Sylt. In der St. Nicolai-Kirche in Westerland werde am Donnerstag Dvoraks «Stabat mater» aufgeführt, teilte das Ensemble am Mittwoch in Jena mit.
In der Saalestadt dirigiert der neue Generalmusikdirektor Nicholas Milton am 15. September das Eröffnungskonzert. Nur fünf Tage später werden die Thüringer Musiker in Rimini in Italien als «Filmorchester» auf der Bühne stehen. Dort kommt unter Leitung des Berliner Dirigenten Berndt Heller «Der Rosenkavalier» von Richard Strauss zur Aufführung in der Originalfassung für den gleichnamigen Film von 1926, der in Rimini über die Leinwand flimmert.
Ende September reisen sieben Musiker der Jenaer Philharmonie in die Picardie, die französische Partnerregion Thüringens. In Amiens werden sie neben einer Reihe von Kammerkonzerten bei Programmen des Orchestre de Picardie mitwirken.
Insgesamt warten die Jenaer Philharmonie und ihre Chöre in der Saison 2004/2005 mit rund 80 Konzerten in Jena selbst sowie der näheren Umgebung auf. Eine Konzertreihe will unter dem Motto «Musik baut Brücken» Musik der neuen EU-Mitgliedsländer vorstellen.
http://www.jenaer-philharmonie.de

Sanierung des Meißner Theaters abgeschlossen - Wiederöffnung mit Festkonzert
Meißen (ddp-lsc). Mit einem festlichen Konzert wird am Freitag das Meißner Theater feierlich wiedereröffnet. Die Neue Elbland Philharmonie und die Pianistin Wu Feng spielen Werke von Mozart und Smetana. Zwei Jahre lang war der Spielbetrieb der traditionsreichen Bühne nach der Hochwasserkatastrophe 2002 auf die so genannte kleine Form beschränkt. Nun wird das Theater nach den Worten von Geschäftsführerin Renate Fiedler wieder in vollem Umfang bespielt. Die Planungen für das laufende Jahr sind abgeschlossen, die Vorbereitungen für 2005 laufen auf Hochtouren.
Rund 1,4 Millionen Euro kostete die Sanierung des Hauses. Neben Zuschüssen von Bund und Land wurden rund 180 000 Euro Spendengelder verbaut. Im Vordergrund stand Renate Fiedler zufolge die Beseitigung der Hochwasserschäden. Das gesamte Erdgeschoss wurde damals von bis zu drei Meter hohen Fluten überschwemmt. Neben dem Gebäude wurde auch die Haus- und Bühnentechnik erheblich in Mitleidenschaft gezogen.
Saniert wurde neben der Technik auch das gesamte Foyer, das zugleich behindertengerecht ausgebaut wurde. Der «hervorragend angelaufene Vorverkauf» zeige, dass die Meißner «ihr Theater wieder annehmen», betont die Bühnenchefin. Auch seien fast alle Anrechte erneuert worden.
Am 1. Oktober wird der Musiktheaterbetrieb mit Mozarts «Don Giovanni» durch die Landesbühnen wieder aufgenommen. Neben dem Theatersaal mit 448 Sitzen kann nun auch das Foyer mit 80 bis 90 Plätzen für Veranstaltungen genutzt werden. Hinzu kommt eine feste Theatergastronomie.
Für 2005 stünden bereits einige Höhepunkte fest, sagte Renate Fiedler. So ist für Februar ein Sologastspiel von Senta Berger geplant. Die Freiberger Bühne gastiert mit George Bizets «Carmen», Radebeul mit dem «Zigeunerbaron» von Johann Strauß Sohn und Emmerich Kalmans «Die Czardasfürstin». Die Bühnenleiterin hofft vor allem, dass auch im kommenden Jahr wieder 260 000 Euro aus dem Kulturraumgesetz zur Verfügung stehen. Die Summe sei nötig, um den Spielbetrieb der gemeinnützigen GmbH mit der Stadt Meißen als Hauptgesellschafter aufrechtzuerhalten.

Gesang aus dem Mittelalter in der Beeskower Marienkirche
Beeskow (ddp-lbg). In der Beeskower Marienkirche sind am 18. September Gesänge aus dem Mittelalter zu hören. Mit dem Ensemble Tracanum wird in der Reihe «Musik in St.Marien» erstmals ein französisches Ensemble in der gotischen Backsteinhallenkirche auftreten, wie ein Sprecher der Kirche sagte. Passend zum Kirchenraum wird Musik mit Gesängen aus dem 8. bis 13. Jahrhundert erklingen.
Das Konzert beginnt um 16.30 Uhr. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
http://www.marienkantorei.de
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