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Mit einer Tournee wollen Anti-Rechts-Gruppen die zunehmende rechte Gewalt bekämpfen. Universal Music, Motor Music, Mercury, die Magazine «Visions» und «Stern», sowie das Büro LÄRM haben die Tour unter dem Motto «Laut gegen rechte Gewalt» organisiert.
Hamburg (ddp). Mit einer bundesweiten Alternative-Tour wollen Anti-Rechts-Gruppen die zunehmende rechte Gewalt bekämpfen. Universal Music, Motor Music, Mercury, die Magazine «Visions» und «Stern», die Textilmarken Fred Perry und Lonsdale sowie das Büro LÄRM haben die Tour unter dem Motto «Laut gegen rechte Gewalt» organisiert. 138 Menschen seien seit der Wiedervereinigung durch Rechtsradikale ums Leben gekommen, mahnte das Büro LÄRM in Hamburg. Aus diesem Grund haben man sich zusammengeschlossen, «um sich dem rechten Mob in den Weg zu stellen».Auf der Alternative-Tour treten unter anderem Such A Surge, Sportsfreunde Stiller, Emil Bulls, 4LYN, NTS, Kungfu, Substyle, Herzer und freiTag auf. Viva 2-Moderatorin Tanja Mairhofer führt durch die Konzerte. Die Alternative-Tour startet am 30. Januar in Neumünster. Am 31. Januar gastieren die Gruppen im Hamburger Grünspan, am 1. Februar im COLUMBIAFritz in Berlin, am 6. Februar in der EASY Schorre in Halle, am 7. Februar in der Reithalle Burgau in Jena und am 8. Februar im Cottbusser Glad-House. Der Abschluss der Tour findet im Rostocker MAU CLUB statt.
Die Karten kosten jeweils 10,50 Euro im Vorverkauf und 13 Euro an der Abendkasse. Die Eintrittserlöse gehen an die Aktion «Mut gegen rechte Gewalt» des Magazins «Stern» und andere von der Berliner Amadeu-Antonio-Stiftung ausgewählte Anti-Rechts-Initiativen.
Das englische Unternehmen Lonsdale unterstützt seit längerem Anti-Rechts-Projekte. Durch die Buchstabenfolge NSDA im Schriftzug gehören jedoch viele Neonazis zu den Kunden der Firma.
(Internet: www.getgo.de)