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Beethoven getanzt - Würzburgs neuer Ballettdirektor gab seinen Einstand

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Mit einem Ballettabend über den surrealistischen Maler René Magritte hat Würzburgs neuer Ballettdirektor Uwe Heim dem Publikum zum Einstand richtig schwere Kost serviert.

Würzburg (ddp-bay). Die Uraufführung am Sonntagabend am Mainfranken Theater mit dem Titel «Magritte - Ewigkeit in Liebe» stieß bei der Premiere zunächst auf zurückhaltende Begeisterung im Zuschauerraum, bis sich nach einigem Zögern doch noch Bravorufe in den anhaltenden Schlussapplaus mischten.

Die Ewartungshaltung des Würzburger war groß. Dessen war sich der neue Ballettchef durchaus bewusst, wie er in einem Interview äußerte. Der 37-jährige Choreograf Uwe Heim musste sich schließlich an seinem Vorgänger Mario Schröder messen lassen. Schröder, der von Würzburg nach Kiel ging, hatte mit seinen Tanzinszenierungen «The Wall» von Pink Floyd und der Uraufführung eines Jim-Morrison-Balletts zur Musik der legendären Morrison-Band The Doors in Würzburg wahre Triumphe gefeiert und mit seiner eigenwillig fließenden Tanz-Sprache bundesweit Beachtung gefunden.

Uwe Heim setzte der erwartungsvollen Neugier der Zuschauer erst einmal starke musikalische Akzente entgegen. Er vereinte Werke von Ludwig van Beethoven, Alban Berg und Songs der Berliner Rockband Einstürzende Neubauten mit Texten von Arthur Schnitzler bis Goethe zu einer anspruchsvollen intellektuellen Collage mit künstlerisch interessanten Momenten.
Sigrid von Schrötter
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