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Berlinale eröffnet mit «The International» von Tom Tykwer

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Berlin - Mit Tom Tykwers Finanzthriller «The International» beginnen heute die 59. Internationalen Filmfestspiele Berlin. Neben dem Regisseur werden nach Angaben des Festivals auch die Darsteller Clive Owen, Ulrich Thomsen und Armin Mueller-Stahl über den roten Teppich der Gala im Berlinale Palast am Potsdamer Platz schreiten. Berlinale-Direktor Dieter Kosslick wird gemeinsam mit Kulturstaatsminister Bernd Neumann und der Jury-Präsidentin Tilda Swinton das Festival eröffnen.

Die Veranstaltung, zu der sich zahlreiche Prominente aus Film und Fernsehen angesagt haben, wird auf 3sat live übertragen. In diesem Jahr werden fast 390 Filme aus 60 Ländern gezeigt. Ins Rennen um den Goldenen und die Silbernen Bären gehen 18 Filme, darunter die deutschen Beiträge «Storm» («Sturm») von Hans-Christian Schmid und «Alle Anderen» von Maren Ade. «The International» läuft als Weltpremiere im Wettbewerb außer Konkurrenz. Zahlreiche prominente Filmgäste sind für die Berlinale angekündigt, darunter Renée Zellweger, Kate Winslet, Keanu Reeves, Demi Moore, Ralph Fiennes, Steve Martin, Michelle Pfeiffer, Claude Chabrol sowie Stephen Frears und Theo Angelopoulos.

Die 59. Berlinale läuft bis 15. Februar.


Die Jury
Vorsitzende Tilda Swinton(49, Großbritannien): Die studierte Bühnenschauspielerin Tilda Swinton debütierte 1986 als Filmschauspielerin in Derek Jarmans Caravaggio. Bis zu Jarmans Tod trat Swinton in jedem Film des eng mit ihr befreundeten Regisseurs auf. Ihren internationalen Durchbruch markierte jedoch 1992 Sally Potters Film Orlando, nach dem Roman von Virginia Woolf, in dem Tilda Swinton einen Adeligen spielt, der 400 Jahre lebt und sich in dieser Zeit vom Mann zur Frau wandelt.
Solch ungewöhnliche Rollen prägten ihre Karriere. 1996 spielte sie eine neurotische, bisexuelle Juristin in Female Perversions, 1997 die britische Mathematikerin und Informatikpionierin Ada Lovelace in Leidenschaftliche Berechnung, 1999 trat sie in Tim Roths Regiedebüt The War Zone und 2002 in Spike Jonzes Adaption. auf. Ausnahmen waren ihre Rollen in Kassenschlagern wie The Beach (2000) mit Leonardo DiCaprio, Vanilla Sky (2001) mit Tom Cruise sowie 2005 die Comicverfilmung Constantine mit Keanu Reeves, in der Swinton einen androgynen Erzengel Gabriel verkörperte. (Quelle: wikipedia)

Isabel Coixet (48, Spanien): Die Autorin und Regisseurin war bislang viermal auf der Berlinale zu Gast, zuletzt 2008 mit der Literaturverfilmung «Elegy» mit Penélope Cruz und Ben Kingsley. Zu ihren bekanntesten Werken zählen die leisen Dramen «Mein Leben ohne mich» und «Das geheime Leben der Worte», beide mit Sarah Polley.

Gaston Kaboré (57, Burkina Faso): Sein Spielfilm «Wend Kuuni» (1982) gilt als ein Durchbruch für das afrikanische Kino. Der Drehbuchautor, Regisseur und Produzent gründete 2005 in Ouagadougou das Institut Imagine zur Förderung der audio-visuellen Ausbildung in seiner Heimat.

Henning Mankell (60, Schweden): Der schwedische Bestsellerautor und Theaterregisseur wurde bekannt mit der Wallander-Krimireihe. Mankell lebt abwechselnd in Schweden und in Mosambik, wo er als Theaterdirektor arbeitet.

Christoph Schlingensief (48, Deutschland): Der Theater- und Opernregisseur hat unter anderem mit der «Deutschlandtrilogie» 1989 bis 1992 auch für die Kinoleinwand gearbeitet. 2005 erhielt er den Filmpreis der Stadt Hof.

Wayne Wang (60, USA): Der in Hongkong geborene Regisseur und Produzent («Töchter des Himmels») thematisiert in vielen seiner Filme die Welt der chinesischen Einwanderer in den USA. Mit dem Arthouse-Film «Smoke» gewann er 1995 den Silbernen Berlinale Bären.

Alice Waters (64, USA): Die Foodaktivistin, Köchin und Autorin arbeitet auch im berühmten Pacific Filmarchive in Berkeley und mit verschiedenen Film Festivals. Sie wirkte unter anderem an der Kurz-Dokumentation «Werner Herzog Eats His Shoe» mit.

 

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