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Südafrika ist ein Schwerpunkt des diesjährigen "Festivals Musik und Politik" vom 21. bis 24. Februar in Berlin. Zum Auftakt der Konzertreihe spielen am Donnerstag in der Volksbühne die südafrikanischen Liedermacher Vusi Mahlasela und Pops Mohamed
Berlin (ddp). Prominentester Gast des Festivals ist die österreichische Schauspielerin und Chansonsängerin Erika Pluhar. Rund 25 Künstler aus acht Ländern treten an den vier Veranstaltungstagen auf. Das Treffen versteht sich als Nachfolger des 1970 in der DDR gegründeten "Festivals des politischen Lieds", das nach der Wende 1989 eingestellt wurde. Der schon zu DDR-Zeiten aktive Festivalleiter Lutz Kirchenwitz begründete im Jahr 2000 die Tradition neu. Ziel der Veranstaltung sei es, vor dem Hintergrund der Spaßkultur wieder "nicht stromlinienförmige Kunst an das Licht der Öffentlichkeit zu bringen", sagte Kirchenwitz bei der Präsentation des diesjährigen Programms.Dieses Mal reicht die musikalische Spannweite von autonomen Bands ("Rotes Haus" aus Hamburg) bis hin zu avantgardistischen Multimedia-Künstlern (Bob Ostertag aus den USA). Neben Musik bietet das Festival Raum für Ausstellungen, Filmvorführungen sowie Diskussionen. Themen sind unter anderem die deutsch-deutschen Musikkontakte der 80er Jahre und "Kunst der Gewalt". Zu den geladenen Teilnehmern zählen die ehemalige RAF-Terroristin Inge Viett, die PDS-Politikerin Sahra Wagenknecht, Vertreter der Antiglobalisierungsbewegung "Attac" sowie Wissenschaftler und Künstler.
Das Festival ist über fünf Standorte (Wabe, Zwiet, Volksbühne, Distel, Club Voltaire) verteilt. Die Eintrittspreise für die Konzerte liegen zwischen sieben und 19 Euro. Der Besuch von Diskussionen, Filmen und Ausstellungen ist kostenlos. (Programminfos unter www.songklub.de)