Bochum - In der Jahrhunderthalle in Bochum findet ab Mittwoch (27. Mai) das nach Veranstalterangaben weltweit erste rein kulturell orientierte Computer- und Videospielefestival statt. Vorbilder der Veranstaltung, die bis Samstag (30. Mai) dauert, sind nach Angaben eines Sprechers die großen Film- und Literaturevents wie etwa die Berlinale oder das Bachmann-Festival in Klagenfurt.
Unter dem Leitthema «Spiele sind so viel mehr» versammeln sich den Angaben zufolge zur Eröffnung Vertreter aus Politik, Spielewirtschaft und Wissenschaft. Sie wollten gemeinsam mit dem Grimmepreisträger und namhaften Kultur- und Medienwissenschaftler Dieter Gorny über das Thema «Mehr als nur wirtschaftlicher Erfolg: Die Spielebranche in der gesellschaftlichen Verantwortung» debattieren.
Trotz der Anerkennung als wichtiges Kulturgut seien Computerspiele auch heute noch immer wieder der Kritik aus Gesellschaft, Pädagogik und Politik ausgesetzt, hieß es. Bei der Veranstaltung soll darüber debattiert werden. Die teils kontroversen Meinungen sollen gehört und Hintergründe beleuchtet werden. Neben den verschiedenen Diskussionen werden auf dem Festival jedem Interessierten Informationen und Hintergründe rund um das Thema Games und Kultur vermittelt. Das Festival sieht sich dabei auch in der Rolle als Aufklärer und Vermittler des Kulturguts Computerspiele.