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(ddp) Mit Hilfe teurer Fernsehspots wollen Fans des US-Präsidenten George W. Bush erreichen, dass Konzerte des Rockmusikers Bruce Springsteen leer bleiben. Die Aktion «Boycott the Boss» ist eine Retourkutsche für das Bekenntnis des Pop-Idols mit dem Spitznamen «The Boss» gegen den bisherigen Präsidenten.
CNN meldete, dass die Anti- Springsteen-Spots durch die konservative Politikerin Marilyn O\'Grady angeregt wurde, die gern Senatorin in New York würde. Sie äußert sich in dem Werbespot selbst: «Er (Springsteen) denkt, weil er mit einer Gesangs- und Tanznummer Millionen verdient, kann er euch sagen, wie ihr wählen sollt. Boykottiert den Boss. Wenn ihr seine Politik nicht kauft, dann kauft auch nicht seine Musik.»Springsteen habe natürlich das Recht, zu sagen, was er denke, erklärte die Politikerin in einer Stellungnahme. Da er «nun aber auf die politische Bühne geht, um meinen Präsidenten schlecht zu machen, muss ich reagieren». Der 54-jährige Rocker hatte Anfang August erklärt, er werde sich zum ersten Mal in seiner Karriere direkt in einem US-Präsidentschaftswahlkampf engagieren und bei Live-Konzerten zur Abwahl von Bush aufrufen. Dafür will er gemeinsam mit mehr als 20 Rock- und Popmusikern im Oktober unter dem Motto «Vote for Change» (Wählt den Wandel) auf Tournee gehen. Neben anderen beteiligen sich die Bands R.E.M., die Dixie Chicks und Pearl Jam sowie Bonnie Raitt, James Taylor, John Mellencamp und die Dave Matthews Band.