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Der fliegende Holländer auf der Halde Haniel. Foto: www.ruhrgebiet-industriekultur.de
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«Der fliegende Holländer» auf Abraumhalde im Ruhrgebiet

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Bottrop - Auf einer Abraumhalde im Ruhrgebiet erklingt ab Ende Mai Wagners «Der fliegende Holländer». Es soll ein Open-Air-Spektakel werden. Mehr als 50 Seecontainer liefern das Bühnenbild zu der Wagner-Oper auf dem diesmal schwarzen Hügel.

Die Mondlandschaft einer Abraumhalde im Ruhrgebiet, über 50 Seecontainer und eine Rundtribüne mit 1000 Plätzen bilden Ende Mai die Kulisse für eine Open-Air-Aufführung einer Wagner-Oper. Premiere von Wagners «Der fliegende Holländer» auf der Halde Haniel in Bottrop ist am 31. Mai. Die Vorbereitungen für das Spektakel auf dem künstlichen Berg laufen auf Hochtouren. Derzeit werden die 20-Fuß-Container rund um die Arena-artige Tribüne aufgestapelt.

Ab kommender Woche sollen die Proben auf der Halde stattfinden. Aufgeführt wird der «Holländer» in der Rundbühne in der Mitte der Tribüne als auch auf den Containern.

Regisseur und Bühnenbildner Thomas Grandoch (32) nannte die Inszenierung am Montag eine «Operninstallation». Die Halde sei «ein Ort mit sehr viel Atmosphäre», sagte er. Vier der sieben geplanten Aufführungen seien bereits ausverkauft.

Grandoch lebt in Berlin und stammt aus Bottrop. 2010, als das Ruhrgebiet Kulturhauptstadt Europas war, hatte er am gleichen Ort bereits Verdis «Aida» in Szene gesetzt.

Die Halde Haniel erhebt sich etwa 130 Meter über das Umland und zählt zu den größten im Ruhrgebiet. Aufgeschüttet wird dort seit vielen Jahrzehnten nicht mehr benötigtes Gestein aus der Steinkohlezeche «Prosper Haniel». Wagners «Holländer» erzählt die Geschichte eines Seefahrers, der auf hoher See vergeblich gegen die Kräfte der Natur und gegen höhere Gewalten ankämpft.

 

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