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Erfurts Theater will Akzent auf neue Musik setzen

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Neue Musik wird künftig im Erfurter Theater den Ton angeben. Jede Saison solle mit einer Opern-Uraufführung eröffnet werden, sagte der neue Intendant, Guy Montavon, am Dienstag bei der Vorstellung des Spielplanes für 2002/2003.

In diesem Jahr soll am 14. September die deutsche Erstaufführung von Pietro Mascagnis «Cavalleria rusticana» die Spielzeit einläuten, für den 21. Dezember
wird die Uraufführung von Stanley Waldens Werk «Bachs letzte Oper» vorbereitet. «Neue Musik ist für mich etwas ganz Wichtiges»,
begründete Montavon seine künstlerische Auswahl. Ab der Spielzeit 2003/04 wolle er Opernwerke bei zeitgenössischen Komponisten in Auftrag geben.
Geboten wird dem Erfurter Publikum in der kommenden Spielzeit aber auch Bekanntes. So steht am 9. November Carl Zellers Operette «Der
Vogelhändler» auf dem Premierenplan, am 1. Februar folgt Albert Lortzings «Zar und Zimmermann». Sergej Prokofjews «Die Liebe zu den drei Orangen» am 12. Oktober und Hector Berlioz´ «La Damnation de Faust» am 12. April runden den Premierenreigen 2002/2003 ab.
Beim Schauspiel sind in der letzten Saison vor Auflösung des Ensembles unter anderem Berthold Brechts «Mutter Courage und ihre
Kinder» sowie Arthur Schnitzlers «Fink und Fliederbusch» geplant. Ebenso kommen Daniel Calls «Gärten des Grauens» auf die Erfurter
Bühne. Programmatisch hoben die um das Überleben des Erfurter Schauspiels kämpfenden Darsteller zudem Jürgen Hofmanns Komödie «Noch ist Polen nicht verloren» auf den Spielplan. Die Erfurter Stadtoberen
hatten nach der gescheiterten Theaterfusion mit Weimar entschieden, sich zu Gunsten des Musiktheaters von den Sparten Schauspiel, Tanz- sowie Kinder- und Jugendtheater zu trennen.
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