München - Mit dem Singspiel "Im Weissen Rössl" startet das Münchner Gärtnerplatztheater in die neue Saison. Die Premiere am Donnerstagabend (11. Oktober) im Zelt des Deutschen Theaters in München-Fröttmaning wird mit Spannung erwartet. Es ist die erste Spielzeit des neuen Gärtnerplatz-Intendanten Josef E. Köpplinger, der selbst Regie in dem turbulenten Singspiel führt.
In der Rolle des Kaisers ist der Starschauspieler und Oscarpreisträger Maximilian Schell zu erleben. Schell wird den Kaiser in zwei Dritteln der 31 Vorstellungen verkörpern. Die von dem Komponisten Ralph Benatzky und dem Regisseur und Produzenten Erik Charell geschaffene Mischung aus Schwank, Operette und Revue wurde 1930 in Berlin mit großem Erfolg uraufgeführt. Für seine eigene Inszenierung benutzt Köpplinger die 2008 im kroatischen Zagreb wiederentdeckte Urfassung. Nach dem Krieg wurde das Singspiel unter anderem mit Peter Alexander verfilmt. Eine freche Rössl-Parodie brachte der Musikkabarettist Ursli Pfister 1994 auf der Berliner Kleinkunstbühne "Bar jeder Vernunft" heraus.