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Hamburger Dockville-Festival kann Standort behalten

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Hamburg - Die Zukunft des renommierten Hamburger Kunst- und Musikfestivals Dockville ist vorerst gesichert. Die Veranstalter können die Veranstaltungsfläche im Stadtteil Wilhelmsburg in den kommenden zwei Jahren weiterhin nutzen, wie ein Sprecher der Kulturbehörde am Mittwoch auf dapd-Anfrage sagte. Darauf hätten sich Kultur- und Wirtschaftsbehörde in gemeinsamen Gesprächen mit der Hamburg Port Authority (HPA) Anfang der Woche geeinigt.

 

Vor knapp zwei Wochen hatte der Hamburger Senat angekündigt, dass das etwa zehn Hektar große Gelände künftig "hafenbezogen" genutzt werden soll. Genaueres wurde nicht bekannt gegeben. Ein neuer Zweck der Fläche hätte für das Dockville allerdings den Umzug bedeutet, eventuell sogar nach Schleswig-Holstein.

Die Bürgerschaftsfraktion der Grünen hatte eine schnelle Lösung für einen neuen Standort gefordert. Das Dockville müsse als "ein einzigartiges Kulturfestival jenseits des kommerziellen Mainstreams" unbedingt in der Hansestadt gehalten werden, hieß es von der kulturpolitischen Sprecherin der Grünen, Christa Goetsch.

Suche nach langfristiger Lösung muss weitergehen
Der Kulturstaatsrat Nikolas Hill begrüßte die Entscheidung für eine weitere Nutzung des Geländes in Wilhelmsburg. "Das Dockville Festival ist in den vergangenen Jahren ein elementarer Baustein für die Hamburger Musikszene geworden", sagte er. Zudem fördere es die Kinder- und Jugendbildung und habe daher ebenso eine wertvolle, integrative Funktion.

Die Suche nach einem langfristigen Standort müsse aber fortgesetzt werden, sagte Goetsch. Der Senat dürfe jetzt nicht "die Hände in den Schoß legen". Das MS Dockville Festival findet 2012 vom 10. bis 12. August zum sechsten Mal in der Hansestadt statt. Geplant sind Auftritte von mehr als 120 Bands.

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