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Jedes Jahr im Frühling bietet das Anhaltische Theater Dessau an vier Tagen einen Zyklus an. Unter der Überschrift „Musiktheater an der Mulde“ kommen drei Inszenierungen von Generalintendant Johannes Felsenstein und ein Ballettabend des Chefchoreographen Gonzalo Galguera zur Aufführung.
An allen vier Abenden steht Generalmusikdirektor Golo Berg am Dirigentenpult.An Christi Himmelfahrt, 9. Mai, wird „Zar und Zimmermann“ gespielt. Diese Oper hatte anlässlich des 200. Geburtstages von Albert Lortzing im Oktober 2001 ihre Premiere. Am Freitag, dem 10.5., wird „Katja Kabanowa“ von Leoš Janáček aufgeführt, eine Oper, in der die fatale Doppelmoral des Kleinbürgertums angeprangert wird. Am längsten steht „Der Freischütz“ im Spielplan; dieses Werk Carl Maria von Webers ist am Sonnabend (11.5.) zu erleben. Der Dessauer Zyklus endet am Sonntag, 12.5., mit Sergej Prokofjews Ballett „Romeo und Julia“, das nach Shakespeares gleichnamiger Tragödie entstand.
Im Zusammenhang mit dem kleinen Festival werden in diesem Jahr erstmals vom Anhaltischen Theater eine Reihe von Rahmenveranstaltungen angeboten. Unter dem Motto „Nachgefragt“ finden nach allen Vorstellungen im Theaterrestaurant Gesprächsrunden mit Publikum und Künstlern statt. Am Donnerstag und Sonnabend hat Golo Berg die Gesprächsleitung, am Freitag Johannes Felsenstein und am Sonntag Gonzalo Galguera. Weitere Begegnungen mit Künstlern sind – moderiert von den Dramaturgen Ronald Müller und Hartmut Runge - bei einem „Opernfrühstück“ (9.30 Uhr) im vis-a-vis gelegenen Hotel Fürst Leopold vorgesehen: Am Freitag mit Christina Gerstberger und Ulf Paulsen, am Sonnabend mit Daniela Zanger und Golo Berg sowie am Sonntag bei einem „Ballettfrühstück“ mit Emma-Jane Morton, Michael Ihnow und Gonzalo Galguera.
Außerdem werden im Theaterrestaurant jeweils um 17.00 Uhr zwei Vorträge angeboten: Am 9.5. spricht Hartmut Runge über die Geschichte des Theaters, am 11.5. Ronald Müller über die Geschichte des Orchesters in Dessau.
90 Minuten vor dem jeweiligen Vorstellungsbeginn kann der Bühnenbereich besichtigt werden, allerdings sind für diese Führungen durch sachkundige Theatermitarbeiter telefonische Voranmeldungen dringend erforderlich.
Zudem sind zwei Ausstellungen aufgebaut. Eine zeigt Bühnenbildentwürfe von Fridolin M. Kraska zu Inszenierungen von Johannes Felsenstein, die andere beschäftigt sich mit Choreographien von Gonzalo Galguera.
Vorstellungsbeginn ist jeweils um 19.30 Uhr, nur „Romeo und Julia“ am letzten Tag beginnt um 17.00 Uhr.
Bei Buchung aller vier Vorstellungen wird eine Ermäßigung von 30% gewährt