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Der künftige Leiter des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin (RSB), Marek Janowski, will in der Saison 2002/2003 einen Schumann-Zyklus aufführen. "Ich sehe die erste Spielzeit als Chefdirigent als Bewährungsprobe gemeinsamen Arbeitens zu wirklichem Zusammenwachsen zwischen dem Orchester und mir an", sagte Janowski.
Berlin (ddp-bln). Der 62-Jährige wird das traditionsreiche Orchester ab September leiten. Janowski hatte zuvor schon als ständiger Gastdirigent und in der laufenden Saison als eine Art "Conductor in Residence" mit dem RSB zusammen gearbeitet. In der jetzigen Saison leitet er zum Beispiel sechs Programme, darunter auch eine "Musikalische Akademie". Im vergangenen Herbst hatte er zudem eine Südamerika-Tournee geleitet. 1999 nahm Janowski erstmals eine Einladung des RSB an.In dem Schumann-Zyklus werden alle Sinfonien und Solokonzerte aufgeführt. Zudem will Janowski Werke von Karl Amadeus Hartmann und Carl Orff auf CD aufnehmen.
Janowski ist parallel zu seiner Berliner Tätigkeit seit 2000 Chefdirigent des Orchestre Philharmonique de Monte Carlo und seit 2001 der Dresdner Philharmonie. Mit der Dresdner Staatskapelle hatte er zu DDR-Zeiten eine international stark beachtete Gesamtaufnahme
von Wagners "Ring des Nibelungen" produziert.