Köln - Nach ihrem unfreiwilligen Umzug in ein Ausweichquartier hat die Kölner Oper eine erste Bilanz vorgelegt. Die Auslastung des jetzigen Spielorts, des Staatenhauses, liege bei mehr als 80 Prozent, teilte Sprecherin Nadia Benameur am Dienstag mit. Für die 33 Veranstaltungen zwischen dem 15. November und dem Jahresende hätten sich rund 20 000 Besucher eine Karte gekauft.
Besonders «La Bohème» sei ein Publikumsmagnet gewesen und habe eine Auslastung von mehr als 97 Prozent erreicht. Die Wiedereröffnung des Kölner Opern- und Schauspielhauses hatte kurzfristig verschoben werden müssen, weil Bauarbeiten nicht rechtzeitig fertig wurden. Die Oper zog daher notgedrungen in das Staatenhaus, ein denkmalgeschütztes Veranstaltungsgebäude aus den 1920er Jahren.
Die aktuelle Spielzeit sei «eine absolute Ausnahmespielzeit», betonte Sprecherin Nadia Benameur. Die Oper habe auf eine nicht etablierte Spielstätte zurückgreifen müssen, einige Abonnements seien weggefallen und die Vorlaufszeit sei sehr kurz gewesen.