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Komponist Mauricio Kagel gastiert in Buenos Aires

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München (ddp). Der seit 1957 in Deutschland lebende Komponist, Dirigent und wichtige Vertreter der Neuen Musik, Mauricio Kagel, kehrt in seine Geburtsstadt Buenos Aires zurück. Anlässlich seines 75. Geburtstages wird Kagel vom 11. bis 30. Juli in der argentinischen Hauptstadt mit Konzerten, öffentlichen Proben und Vorträgen für sein Lebenswerk geehrt, wie das Goethe-Institut in München am Freitag mitteilte.

Seinen letzten Konzertauftritt in Argentinien hatte Kagel in den 70er Jahren. Das «Centro de Experimentación» des traditionsreichen Musiktheaters Teatro Colón, das experimentelle Ansätze der zeitgenössischen Musik fördern und bekannt machen will, hat vom 17.
bis 30. Juli eine «Hommage an Mauricio Kagel» zusammengestellt.
Unterstützt wird es dabei vom Goethe-Institut, der Deutschen Botschaft, dem Instituto Italiano di Cultura und der Stiftung Alejandro Szterenfeld.

Das Programm bietet neben Kammermusik auch Musiktheater ebenso wie Kompositionen für das Orchester oder den Film. Einen Höhepunkt bildet das Konzert des Ensemble Süden und der Compañía Oblicua im Teatro Colón, der größten Oper Lateinamerikas: Kagel dirigiert Kagel - «Fünf der zehn Märsche um den Sieg zu verfehlen», «..., den 24. Dezember 1931» und seine «Kammersymphonie».

Kagel wurde 1931 in Buenos Aires geboren, wo er schon früh mit Musik in Berührung kam. 1957 kam er mit einem Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes nach Deutschland und ließ sich in Köln nieder, wo er bis heute als Dirigent, Komponist, Regisseur und Produzent arbeitet. Seit 1974 ist Kagel Professor für Neues Musiktheater an der Kölner Musikhochschule.
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