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Das Konzerthaus Berlin stellt die Spielzeit 2002/03 unter das Thema „Mythen und Musik“. 47 Veranstaltungen sind diesem
Schwerpunkt gewidmet, darunter die Uraufführung des Auftragswerkes
„Medea“ (6.9.), das Georg Katzer auf ein Libretto von Christa und Gerhard Wolf komponiert hat.
Dienstag in Berlin für die kommende Saison an. Darunter werden 18 Uraufführungen (unter anderem von Helmut Lachenmann, Peter Ruzicka, Friedrich Schenker) und 7 deutsche Erstaufführungen sein.
Das Berliner Sinfonie-Orchester (BSO), dessen Stammsitz das Konzerthaus am Gendarmenmarkt ist, schließt die Feierlichkeiten zu seinem 50-jährigen Bestehen in diesem Jahr mit einer Open-Air-Gala am 10. Juli auf dem Gendarmenmarkt ab. In der Ende August beginnenden neuen Saison wird es 77 Konzerte geben, darunter mehr als ein Drittel unter Leitung des BSO-Chefdirigenten Eliahu Inbal. Aufgeführt werden unter anderem alle fünf Klavierkonzerte von Sergej Prokofjew. Zum 90. Geburtstag von Kurt Sanderling am 19. September ehrt das BSO seinen langjährigen ehemaligen Chefdirigenten mit einer festlichen Matinee.
Schneider kritisierte scharf die „in Berlin nicht stattfindende Kulturpolitik und die desaströse Finanzlage“. Dennoch solle am Programmprofil, an den Eintrittspreisen „und hoffentlich auch am großen Publikumszuspruch» festgehalten werden“, sagte der Intendant. Er kündigte an, das Konzerthaus wolle sein Schicksal künftig selbst in die Hand nehmen. „Ich denke dabei ausdrücklich nicht an eine GmbH-Lösung“, fügte Schneider hinzu.
Inbal forderte, für das BSO gleiche Bedingungen zu schaffen, „wie sie im Durchschnitt für andere große Orchester in Deutschland gelten“. Nur so könne die Abwanderung guter Musiker verhindert werden. Auch er selbst sei «nicht unter allen Bedingungen» zur Weiterarbeit bereit.