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München bekommt neues Tanz- und Theaterfestival

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München - Die Stadt München bekommt ein neues Tanz- und Theaterfestival: Vom 9. bis 13. Juni zeigt die freie Szene bei «Rodeo München» knapp 30 Produktionen. Das Festival, das die Landeshauptstadt mit 120 000 Euro finanziert, soll künftig alle zwei Jahre stattfinden. Wie «Rodeo»-Sprecherin Claudia Illi sagte, soll das Festival der freien Szene einen Ort bieten, an dem die Künstler ihre Leistungen gebündelt präsentieren können.

«Mit 'Rodeo' wollen wir dem Vorurteil entgegenwirken, dass München eher eine Stadt der Hochkultur als der freien Szene ist», sagte Daniela Rippl vom Kulturreferat München. «Außerdem soll damit ein neuer Topf für Wiederaufnahmen geschaffen werden.» Jeweils sechs Produktionen aus Tanz und Theater, die bereits uraufgeführt wurden, werden im Rahmen des Festivals erneut auf die Bühne gebracht. «Das steigert die Chance, dass Stücke von überregionalen Veranstaltern wahrgenommen werden», erläuterte Rippl.

Die Kuratoren Ingrid Kalka und Gert Neuner streben mit dem Festival auch eine strukturelle Veränderung in der freien Szene an: Sie hoffen, dass «Rodeo» den Dialog zwischen den Künstlern fördern wird. «Jeder Künstler in der freien Szene ist ein Einzelkämpfer», sagte Neuner. «Da ist es wichtig, Verbindungen herzustellen.»

Die eingeladenen Tänzer, Choreografen und Theatermacher wurden von einer Fachjury ausgewählt. Unter ihnen sind bekannte Künstler der freien Münchner Szene, wie der Choreograf Michael Purucker oder der Theatermacher Alexeij Sagerer, aber auch junge Künstler, die sich dem Publikum vorstellen wollen.

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