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München: Dörrie inszeniert Puccinis «Madame Butterfly»

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München (ddp-bay). Nach ihrer umstrittenen «Rigoletto»-Inszenierung an der Bayerischen Staatsoper stellt sich die Regisseurin Doris Dörrie erneut dem Urteil des Münchner Opernpublikums. Am Münchner Gärtnerplatztheater kommt am Pfingstsonntag, inszeniert von Doris Dörrie, Giacomo Puccinis Erfolgsoper «Madame Butterfly» auf die Bühne.

Die musikalische Leitung liegt in den Händen von David Stahl, dem Chefdirigenten des Staatstheaters am Gärtnerplatz. Für Bühne und Kostüme zeichnet Bernd Lepel verantwortlich.

«Madame Butterfly» handelt von der unglücklichen Liebe der jungen Japanerin Cho-Cho-San zu dem US-Leutnant Pinkerton. In der Titelrolle der Cho-Cho-San, genannt Butterfly, ist die US-Sopranistin Sandra Moon zu hören. Der niederländische Tenor Harrie van der Plas singt die Rolle des Franklin Benjamin Pinkerton. Beide sind feste Mitglieder des Gärtnerplatz-Ensembles.

Das Werk wurde im Februar 1904 an der Mailänder Scala uraufgeführt und zunächst unfreundlich aufgenommen. Puccini, der «Madame Butterfly» stets als sein bestes und modernstes Stück ansah, entschloss sich daraufhin zu einer Umarbeitung. Die Neufassung wurde drei Monate später am Teatro Grande in Brescia aufgeführt, diesmal mit großem Erfolg. Mittelweile ist «Madame Butterfly» Puccinis populärstes Werk und fester Bestandteil des Repertoires von Opernhäusern auf der ganzen Welt.

Doris Dörrie begann ihre Karriere als Filmregisseurin. Ihr Film «Männer» (1986) mit Heiner Lauterbach und Uwe Ochsenknecht machte Dörrie international bekannt. 2001 brachte sie an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin zusammen mit dem Dirigenten Daniel Baremboim mit Wolfgang Amadeus Mozarts «Cosi fan tutte» ihre erste Oper heraus. Es folgten Puccinis «Turandot» und Giuseppe Verdis «Rigoletto». «Madame Butterfly» ist die vierte Operninszenierung der in München lebenden Künstlerin, die auch als Buchautorin in Erscheinung getreten ist.
(Premiere am 15. Mai um 19.00 Uhr. Weitere Aufführungen am 18., 21. und 26. Mai, 5., 14. und 26. Juni sowie am 11., 22. und 26. Juli.
Infos unter http://www.staatstheater-am-gaertnerplatz.de
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