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Das Münchner Pfingstsymposion greift das Thema Lachen auf, das auf den ersten Blick wenig mit der E-Musik, insbesondere der neuen, zu tun haben mag. Dieser vermeintliche Mangel löst den Impuls aus nachzufragen, die Ohren zu spitzen, zuzuhören und damit dem interdisziplinären Diskurs ein Forum zu geben.
Das Lachen ist in der Welt. Ist es nicht ein fundamentaler Bestandteil der Unergründlichkeit des Menschen? In der antiken Vielgötterwelt wurde noch kräftig gelacht. Mit dem Monotheismus wurde alles ernster, die jüdischchristliche Verachtung des Lachens prägte die westliche Kultur. Die Abschaffung des Hofnarren hatte letztendlich eine Diffamierung des Lachens zur Folge, und Ernsthaftes wurde und wird gefragt. Welche Relevanz könnte ein neuer Blick auf das Lachen für das Komponieren haben? Behielte es die Qualitäten bei, die es im selbstverständlichen Alltäglichen besitzt? Mit Neugier und Unvoreingenommenheit greift das Pfingstsymposion München 2006 das Thema auf und lädt renommierte VertreterInnen aus Kunst und Wissenschaft zum interdisziplinären Diskurs ein.
Ulrike Trüstedt
Das Pfingstsymposion München ist ein internationales Forum, offen für den interdisziplinären Austausch von VertreterInnen aus Musik, Kunst, Wissenschaft und Politik. Die zeitgemäßen und aktuellen Themen des Symposions sind von der Musik – insbesondere der Neuen Musik – inspiriert. Die Musik ist der archimedische Punkt, sie gibt den Rahmen und das Ausgangsmaterial, Fragestellungen grenzüberschreitend zu diskutieren. Das Pfingstsymposion will Impulse geben aus der Musik heraus und über sie hinaus, um unkonventionelle Antworten zu ermöglichen. Es will Brücken schlagen zwischen den Ebenen sinnlicher Wahrnehmung, wissenschaftlicher Erkenntnis und Lebenswelt.
Informationen und Reservierung: Pfingstsymposion München 2006 Agnesstr. 39, 80798 München Tel. 089 / 272 18 56 Fax 089 / 271 73 30 ulrike.truestedt [at] pfingstsymposion.de (ulrike[dot]truestedt[at]pfingstsymposion[dot]de) http://www.pfingstsymposion.de