Nach einem ersten Anlauf im Jahre 1993 zeigen die Kurzfilmtage seit 1998 Auswahlprogramme richtungsweisender internationaler Musikvideos. Künstlerisch avancierte Clips, für die renommierte Regisseure wie Chris Cunningham, Spike Jonze oder Michel Gondry Regie führten, wurden in Oberhausen zum ersten Mal auch in gebündelter Form einer Festivalöffentlichkeit präsentiert. Die 12 Kandidaten des diesjährigen MuVi-Preises wurden aus 170 Einreichungen ausgewählt. In der Auswahl fällt zunächst auf, dass in diesem Jahr die Filmhochschulen, die 2001 noch sehr gut vertreten waren, nur einen Beitrag im Wettbewerb haben. Die Clips selbst zeigen einen deutlichen Trend hin zu politischeren, aktuellen Themen und weg vom rein ästhetischen Formenspiel, bedienen sich dabei aber der Clip-eigenen ästhetischen Mittel. So liefert "Flimmern" eine deutliche Medienkritik, bei "Geld ist ihre Droge" ist der Name Programm - unter anderem zeigt der Clip, wie zur Euro-Einführung Euro-Münzen unter den Reichen in St. Moritz verteilt werden. "where the rabbit sleeps" bringt in seinen aufgeblasenen und wieder geschrumpften Colaflaschen und Autos ein klares Statement zum Thema Konsum. Mehr Infos unter http://www.kurzfilmtage.de/ikf/pages/festival/index.php?id=70&lang_id=1
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MuVi-Preis bei den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen 2002 (2. Bis 7. Mai)
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