Body
Mehr als drei Viertel der 11.500 Berufsmusiker klagen über gesundheitliche Beschwerden. Insbesondere Erkrankungen der Muskeln, Sehnen und des Skelettsystems sind unter Streichern, Bläsern etc. verbreitet. Das Kurt-Singer-Institut forscht auf diesem Gebiet.
Rechnet man zu den Profis noch den Nachwuchs an den Musikschulen (ca. 35.000 SchülerInnen) und die freischaffenden Musiker hinzu, wird der Bedarf an einer frühzeitigen medizinischen Vorbeugung deutlich.Mit der Gründung des Kurt-Singer-Instituts für Musikergesundheit an der Universität der Künste Berlin in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik ?Hanns Eisler? sollen nun die verschiedenen Ansätze der entsprechenden Forschung gebündelt werden. Das Institut wird über drei Arbeitsschwerpunkte verfügen: 1. Entwicklung und Erprobung von Maßnahmen zum Schutz, zur Förderung und zur Erhaltung der Gesundheit von Musikern (Prävention), 2. Beratung und Diagnostik gesundheitlicher Störungen bei Musikern, unterstützt durch ein Netzwerk von Fachkräften und kooperierenden Einrichtungen, 3. Anwenderbezogene Forschungen besonders im Bereich von Prävention, Ergonomie, Bewegungslehre, Stress und Aufführungspraxis.
Initiatoren des Projekts sind:
Prof. Heide Görtz, Klavier und Klaviermethodik, UdK Berlin
Prof. Dr. Helmut Möller, Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Musikphysiologie und Musikermedizin
Weitere Informationen unter: http://www.musik.udk-berlin.de
Dr. Jörg Kirchhoff
Universität der Künste Berlin
Tel.: 030/ 31 85 24 50
joerg.kirchhoff [at] intra.udk-berlin.de (joerg[dot]kirchhoff[at]intra[dot]udk-berlin[dot]de)