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Nida-Rümelin fordert mehr Vielfalt bei Popmusik im Radio

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Kultur-Staatsminister Julian Nida-Rümelin hat mehr Vielfalt bei der Ausstrahlung von Popmusik im Radio gefordert. «Niemand will staatsnahen Pop», wird der SPD-Politiker in der «Welt am Sonntag» zitiert. Aber da es bei öffentlich geförderten Sendern einen kulturellen Auftrag gebe, dürfe, ja müsse man diesen einfordern, sagte er.

Er sprach sich jedoch gegen Quoten per Gesetz aus. «Wir brauchen eine Selbstverpflichtung der Sender, die in den entsprechenden Gremien überprüft wird.»Der Chef der Plattenfirma Universal, Tim Renner, sprach sich für eine Quote in öffentlich-rechtlichen Sendern aus, um Plattformen zu sichern. Denn anders als bei Texten, Fotos oder Filme sei es jedem erlaubt, zu senden, was auch immer auf dem Markt sei. «Eine Quote schafft somit eher Chancengleichheit und führt, wie in Frankreich bewiesen wurde, sogar zur Wiederbelebung von Musikkultur als auch des Radiomarktes», erklärte Renner.
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