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+++ Klassik-Festival: Jugendorchester musizieren am Gendarmenmarkt +++ Memorial Concerts» - Klvierfestival Ruhr erinnert an den 11. September +++ Konzert zum Tonwechsel beim John-Cage-Orgelprojekt +++ Weimar veranstaltet Franz Liszt Wettbewerb für junge Pianisten +++ 3sat präsentiert in seinem Festspielsommer 2004 Konzerte von der Musiktriennale Köln +++ Nacht der Renaissance am Freitag in Torgau +++

Klassik-Festival - Jugendorchester musizieren am Gendarmenmarkt
Berlin (ddp-bln). Junge Interpreten klassischer Musik aus europäischen Ländern wollen wieder ihr Können beim «Europäischen Musik Sommer Berlin» vorstellen. Vom 6. bis 22. August 2004 bietet die Initiative «young.euro.classic» 17 Orchesterkonzerte mit insgesamt 1500 Musikern im Konzerthaus am Gendarmenmarkt. «Wir wollen eine Baustelle sein, mit vielfältigen Möglichkeiten des Erprobens, des Sammelns von neuen Erfahrungen», sagte Festivalleiterin Gabriele Minz am Dienstag in der Hauptstadt. So startet die Veranstaltung unter dem Motto «Saite an Saite: Das neue Europa in Berlin» mit einem spannenden Experiment in ihr fünftes Jahr. In einem so genannten Campus Projekt werden zwei Jugendorchester aus Lettland und Spanien in Berlin eine Woche gemeinsam proben. In einer gemischten Besetzung werden sie dann das Ergebnis in zwei Konzerten als Höhepunkte des Bergfestes (14./15. August) präsentieren. Das erste Campus-Orchester tritt in kleinerer Besetzung an, während die zweite Formation Mahlers gewaltige fünfte Sinfonie Cis-Moll aufführt.
Zum Klassikfestival in Berlin reisen nach Veranstalterangaben die «besten Jugendorchester» aus ganz Europa. Das Festival will dabei besonders auf Jugendorchester kleinerer Staaten - neben Lettland sind Slowenien und die Slowakei vertreten - aufmerksam machen. Außerdem kommen Formationen aus Wales, Irland und Finnland. Deutschland präsentiert sich mit dem neu formierten Bundesjugendorchester. Das Symphonieorchester der J. Vitols Musikakademie aus Lettland wird das Berliner Sommerfestival eröffnen.
Einen weiteren Schwerpunkt bilden die internationalen Jugendorchester, bei denen sich alte und neue Namen mischen. Erstmals in Berlin zu erleben sind die NJO Summer Academy unter Thomas Adès sowie die Junge Münchner Philharmonie unter Mark Mast.
Die Programme der jungen Orchester brauchen keine Vergleiche mit Profi-Ensembles zu scheuen. Sinfonische Meisterwerke von Tschaikowsky über Bartók und Strawinsky, Schostakowitsch und Prokofjew bis zu Poulenc, Henze und Bernstein mischen sich mit repräsentativen, aber in Deutschland nahezu unbekannten Werken lettischer, irischer oder slowenischer Komponisten. Tickets kosten einheitlich 9 Euro. Ticket-Hotline: 030/53 02 60 60.
Programm im Internet unter http://www.young-euro-classic.de

«Memorial Concerts» - Klassikfestival Ruhr gedenkt des 11. Septembers
Essen (ddp-nrw). Zum Gedenken an die Terroranschläge vom 11. September 2001 veranstaltet das Klassikfestival Ruhr in diesem Jahr zwei «Memorial Concerts». Wie die Veranstalter am Dienstag in Essen mitteilten, sollen die beiden Gedenkkonzerte am 11. September in Marl und am 12. September in Bottrop stattfinden. Die Neue Philharmonie Westfalen wird unter Leitung von Johannes Wildner Beethovens «Neunte» sowie «Appalachin Spring» von Aaron Copland spielen.
Den Veranstaltern zufolge hat die Amerikanische Botschaft die Schirmherrschaft für die Konzerte übernommen. Karten für die Veranstaltungen sind bei allen bekannten Vorverkaufsstellen, im Internet unter http://www.klassikfestival-ruhr.de erhältlich.

Konzert zum Tonwechsel beim John-Cage-Orgelprojekt
Halberstadt (ddp-lsa). Zum nächsten Tonwechsel beim John-Cage-Orgelprojekt führt das Ensemble «Moderne» am Donnerstag im Halberstädter Burchardikloster Stücke von John Cage und Erik Satie auf. Unter der Leitung von Johannes Rieger, dem Chefdirigenten des Nordharzer Städtebundtheaters, werden kammermusikalische Versionen präsentiert, wie die Organisatoren am Dienstag in Halberstadt mitteilten. Bei dem mit 639 Jahren längsten und langsamsten Konzert der Welt wird am Donnerstag einer der seltenen Tonwechsel vollzogen. Seit dem 5. Februar 2003 sind die ersten Töne des Orgelwerks des amerikanischen Avantgarde-Komponisten John Cage zu hören. Nach dem über ein Jahr anhaltenden Dauerton folgte am 5. Juli der erste Klangwechsel beim «ASLSP - As SLow aS Possible», «so langsam wie möglich». Der am Donnerstag anzustimmenden Orgelton wird dann bis zum 5. März 2006 gleichbleibend gespielt. Eintrittskarten für das moderne Konzert gibt es bei der Halberstadt-Information, Telefon: 03941/551815 oder an der Abendkasse.
http://www.john-cage.halberstadt.de

Weimar veranstaltet Franz Liszt Wettbewerb für junge Pianisten
Weimar (ddp). Die Weimarer Musikhochschule «Franz Liszt» und das dortige Musikgymnasium Belvedere haben den «Internationalen Franz Liszt Wettbewerb für Junge Pianisten» ins Leben gerufen. Neben Ettlingen und Kitzingen sei das die dritte internationale Konkurrenz dieser Art in der Bundesrepublik, teilte die Hochschule am Dienstag mit. Kindern und Jugendlichen zwischen 11 und 16 Jahren vorbehalten, wird der mit insgesamt 5000 Euro dotierte Wettbewerb erstmals vom 24. Februar bis zum 1. März 2005 ausgerichtet. Die jungen Klavierspieler müssen während des Wettbewerbs ein ihrem Alter entsprechendes Repertoire absolvieren, das den Schwerpunkt auf das Klavierwerk Franz Liszts (1811-1886) legt, aber auch die traditionellen Stilepochen einbezieht. Als Besonderheit wird in der zweiten Runde beider Alterskategorien entweder eine eigene kleinere Klavierkomposition beziehungsweise Improvisation oder der Vortrag eines Kammermusikwerks gemeinsam mit einem Streicher oder Bläserschüler des Musikgymnasiums verlangt. Eine sechsköpfige Jury wird die Leistungen bewerten. Das Konzert der Preisträger ist für den 1. März 2005 geplant und steht Besuchern ebenso offen wie die Wettbewerbsrunden. http://www.hfm-weimar.de/wettbewerbe

3sat präsentiert in seinem Festspielsommer 2004 Konzerte von der Musiktriennale Köln
Am 7. August 2004, 20.15 Uhr spielt das City of Birmingham Orchestra unter dem Finnen Sakari Oramo die "Enigma Variationen" des Briten Edgar Elgar und Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 4. Die "Enigma Variationen" wurden 1899 uraufgeführt. In den vierzehn Variationen porträtiert Elgar einige seiner engsten Freunde. Elgar hatte die Identität dieser Personen ursprünglich nicht preisgegeben, er hatte sie lediglich durch Kürzel und Spitznamen in den Variationsüberschriften angedeutet; nur die Dargestellten selbst sollten sich erkennen. Ein weiteres Konzert des Kölner Musikfestivals zeigt 3sat am 14. August 2004, 20.15 Uhr. Auch in diesem Konzert steht das Werk eines Briten auf dem Programm: Benjamin Brittens Soireen und Matineen über Themen von Rossini. Benjamin Britten - so heißt es - liebte die Werke früherer Epochen und verwandelte sie häufig in eigene Kompositionen. Außerdem können die Zuschauer die Ouvertüren zu den Rossini-Opern "Wilhelm Tell" und "L\'Italiana in Algeri" sowie "Der Zauberladen" von Ottorino Respighi genießen. Der Brite Jeffrey Tate dirigiert das Orchestra dell\'´ Accademia Nazionale Santa Cecilia di Roma. Die Musiktriennale Köln fand nach 1994, 1997 und 2000 im April und Mai diesen Jahres zum vierten Mal statt. Das Motto des Festivals lautete "Entdeckung Europa". Die beiden Konzerte, die 3sat im August ausstrahlt, wurden am 18. und 24. April 2004 in der Kölner Philharmonie aufgezeichnet.

Nacht der Renaissance am Freitag in Torgau
Torgau (ddp-lsc). Torgau lädt am Freitag zur Nacht der Renaissance auf Schloss Hartenfels ein. Wie die Veranstalter am Dienstag mitteilten, erwartet die Besucher ein vielfältiges Porgramm. So werden unter anderem die Sächsische Landesausstellung «Glaube & Macht» und die Museen des städtischen Museumspfades bis 22.00 Uhr geöffnet haben. Im Schlosshof soll die Wittenberger Hofkapelle aufspielen und in der Kappelle Orgelmusik erklingen. Außerdem versprechen die Organisatoren ein Renaissance-Programm mit historischen Kostümen zum Anprobieren sowie Geschichten über das Leben am Torgauer Fürstenhof.
http://www.landesausstellung.de
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