Berlin - Die Opern-Inszenierung «Cosi fan tutte» von Regisseur Christoph Hagel im einstigen Berliner Technotempel «ewerk» wird wegen des großen Interesses verlängert. Bis zum 3. Januar 2010 werden zwölf zusätzliche Vorstellungen geboten, wie mitgeteilt wurde.
Hagel, der für spektakuläre Projekte bekannt ist, inszenierte den über 200 Jahre alten Mozart-Text als eine «eine turbulente Komödie auf einer Drehscheibe». Mit von der Partie ist neben den Berliner Symphonikern TV-Moderator Alfred Biolek. Der 75-Jährige gibt in der Fernsehshow-Inszenierung den Moderator wie im richtigen Leben - allerdings spielt er die Rolle mit vorgegebenem Text.
Im «ewerk» - Deutschlands ältesten erhaltenen Kraftwerksbau in der Zimmerstraße in Mitte - hatte Hagel bereits vor zwölf Jahren «Don Giovanni» mit Katharina Thalbach auf die Bühne gebracht.
Große Erfolge feierte der Regisseur auch im Berliner Bode-Museum. Dort begeisterte er das Publikum mit Mozarts erster Oper «Apollo und Hyacinth» sowie Haydns Oper «Orpheus und Eurydike», die beide auf einem Laufsteg in der Basilika des Museums aufgeführt wurden. Mit einer Inszenierung von Mozarts «Zauberflöte» sorgte er in der U-Bahn-Station Bundestag für Furore.