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Pressemeldungen der Deutschen Orchestervereinigung

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Intendant der Nürnberger Symphoniker disqualifiziert sich selbst +++ Philharmonisches Orchester Plauen-Zwickau - Orchestergewerkschaft protestiert gegen Amputation des Orchesters

Intendant der Nürnberger Symphoniker disqualifiziert sich selbst
Die DOV zu den umstrittenen Äußerungen von Lucius A. Hemmer

Nach den umstrittenen Äußerungen des Intendanten der Nürnberger Symphoniker zu den Arbeitsbedingungen deutscher Orchestermusiker, sieht die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) die Qualifikation Lucius A. Hemmers für sein Amt grundsätzlich in Frage gestellt.

Angesichts lautstarker Proteste aus den eigenen Reihen hatte Hemmer in Gesprächen mit der Presse versucht, die eigene Kritik deutlich abzumildern. So sprach er u.a. davon, vor allem die großen Klangkörper in den großen Städten gemeint zu haben. Auf das von ihm geleitete Orchester, die Nürnberger Symphoniker, "treffe diese Kritik jedoch in keinster Weise zu". Der Geschäftsführer der Deutschen Orchestervereinigung, Gerald Mertens, wertete dies als "leicht durchschaubaren Versuch, den Kopf schnell wieder aus der Schlinge zu ziehen und den eigenen Posten zu retten".

"Sowohl Hemmers klischeebeladene Verbalattacke auf dem Deutschen Orchestertag als auch deren verzweifelte Dementierung im Nachhinein lassen Zweifel an Hemmers Glaubwürdigkeit und seiner Eignung für eine leitende Position im Orchesterbereich aufkommen", sagte Mertens abschließend.

V.i.S.d.P.
Gerald Mertens
Geschäftsführer der DOV

s. auch: http://nmz.de/kiz/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=5748


Philharmonisches Orchester Plauen-Zwickau
Orchestergewerkschaft protestiert gegen Amputation des Orchesters

Die Deutsche Orchestervereinigung (DOV), Gewerkschaft und Berufsverband der Orchestermusiker Deutschlands, protestiert energisch gegen den geplanten massiven Personalabbau beim Philharmonischen Orchester Plauen-Zwickau. Eine weitere Verkleinerung des Orchesters um 30 Stellen würde hauptsächlich jüngere Musiker treffen. Damit gerät die seit der Fusion ohnehin angespannte Altersstruktur in eine künstlerisch gefährliche Schieflage. Leistungsvermögen, Einsatzmöglichkeiten und Vielseitigkeit des vom Publikum hoch geschätzten Klangkörpers sind so nicht zu erhalten.

"Nicht haltbar sind die Äußerungen des Generalintendanten Ingolf Huhn, wonach die Stimmung im Theater gut sei. Das Gegenteil ist der Fall. Wenn der Geschäftsführung nichts weiter einfällt, als zehn Prozent der Belegschaft den Stuhl vor die Tür zu setzen, fragen sich natürlich alle Beschäftigten im Hause, welche Sparte als nächste reduziert wird. Die Fusion und die erste Verkleinerung der beiden Orchester hätte ohne die Mitwirkung der DOV im Jahr 2000 so gar nicht durchgeführt werden können. Umso mehr ist es völlig inakzeptabel, dass die Arbeitgeberseite die mit uns eingegangene Tarif- und Sozialpartnerschaft nun völlig überraschend aufkündigt, ohne vorher überhaupt den Versuch einer einvernehmlichen Klärung unternommen zu haben," ärgert sich Gerald Mertens, Geschäftsführer der DOV.

"Trotz der wachsenden wirtschaftlichen Zwänge, die der DOV und dem Orchester durchaus bewusst sind, fordern wir die Verantwortlichen der Geschäftsführung und der Kommunen unverzüglich zum fairen Dialog über die Vermeidung von Kündigungen auf, bevor es zu spät ist," meint Mertens abschließend.

V.i.S.d.P.
Gerald Mertens
Geschäftsführer der DOV
Musikgenre