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Rekonstruierte Jehmlich-Orgel in Dresdner Kreuzkirche erklingt wieder

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Am Montag ist in der Dresdner Kreuzkirche erstmals wieder die klanglich rekonstruierte Jehmlich-Orgel von 1963 zu hören. Nach Auskunft von Horst Jehmlich muss die Orgel von seinem Dresdner Traditionsbetrieb allerdings auch noch technisch überholt werden.

Dresden (ddp). Die derzeitige Orgel ersetzte das 1945 bei einem Bombenangriff zerstörte Instrument, das 1900 ebenfalls in der Orgelwerkstatt Jehmlich entstand. Auch für die Rekonstruktion der Jehmlich-Orgel in der Dresdner Garnisonkirche erhielt der Dresdner Betrieb den Zuschlag.

Der Betrieb mit seinen 25 Mitarbeitern hat Jehmlich zufolge «weiter volle Auftragsbücher». Doch ist die Lage in Zukunft wegen eines schrumpfenden Marktes und bei rund 170 Mitbewerbern in Deutschland «problematisch». Zu den wichtigsten Neubauten der letzten Jahre gehöre die Orgeln im Konzerthaus Berlin, der Budapester Synagoge und vier in Japan, darunter für die Sumida Konzerthalle in Tokio. Mit der Herstellung einer Orgel mit Pfeifen aus Meißner Porzellan wurde kürzlich ein Auftrag Augusts des Starken von 1730 «abgearbeitet».
Die Firma Jehmlich wurde 1808 in Neuwernsdorf im Erzgebirge gegründet. Der jetzige Firmenchef Horst Jehmlich leitet den Betrieb seit 1973 in fünfter Generation.

http://www.jehmlich-orgelbau.de
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