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Bekannte deutsche Musiker haben am Sonnabend in Leipzig ein Zeichen gegen rechte Gewalt gesetzt. Auf Initiative von Altrocker Udo Lindenberg fand auf dem alten Messegelände ein Konzert "Rock gegen rechte Gewalt" statt.
Neben Lindenberg und seinem Panikorchester traten unter anderem Nina Hagen, die Prinzen, Orange Blue, Keimzeit, Ben Becker, Knorkator und das HipHop-Reggae-Projekt Brother Keepers auf. Moderator war Comedy-Entertainer Ingo Appelt. Das Konzert wurde vom Radioprogramm MDR Sputnik übertragen.Nach dem Aufmarsch von Neonazis in Leipzig am 3. November letzten Jahres hatte Lindenberg Oberbürgermeister Tiefensee angerufen und ein Konzert "Rock gegen rechte Gewalt" vorgeschlagen. Die Stadt sagte Unterstützung zu. Mit Blick auf den 6. April, an dem erneut eine Demonstration von Neonazis in Leipzig geplant ist, wollen die Künstler für eine "bunte Republik" werben, in der Rechtsextremismus keine Chance hat.
Mit den Gewinnen der Veranstaltung sollen Initiativen gegen Fremdenhass und Rechtsextremismus finanziell unterstützt werden. Das Geld soll unter anderem der Aktion "Mut gegen rechte Gewalt", der Amadeu-Antonio-Stiftung und dem Aussteigerprogramm für Neonazis EXIT zugute kommen.