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Sächsische Staatskapelle zum vorzeitigen Rücktritt Haitinks

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In einer Presseerklärung bedauert die Sächsische Staatskapelle Dresden zutiefst die Entscheidung ihres Chefdirigenten Bernard Haitink, sein Amt vorzeitig im November 2004 aufzugeben.


Herr Haitink hat der Staatskapelle in der schwierigen Zeit nach Giuseppe Sinopolis Tod geholfen, ihre herausragende Stellung im internationalen Musikleben zu behaupten und zu festigen. Die glückliche Kombination zwischen Dirigent und Orchester wird auch in der internationalen Presse gebührend gewürdigt. Dafür und für die vielen wunderbaren Konzerte im In- und Ausland sind wir ihm außerordentlich dankbar. Insbesondere die gerade zu Ende gegangene Japan-Tournee hat die überaus erfolgreiche künstlerische Zusammenarbeit auf eindrucksvolle Weise bestätigt.

Leider ist es nicht gelungen, Herrn Haitinks Zweifel hinsichtlich der Abstimmungsmodalitäten seiner Nachfolge auszuräumen. Entgegen anders lautender Aussagen war die Abstimmung im Januar 2004 über den neuen Chefdirigenten und GMD rechtens und in ihrer mehrheitlichen Entscheidung für Fabio Luisi eindeutig.
Mit Fabio Luisi steht der Staatskapelle ab 2007 ein Chef zur Verfügung, der neben seinen Aufgaben im Konzertsektor den Tätigkeitsbereich der Oper verstärkt in den Mittelpunkt seiner Aktivitäten stellen wird. Wir sehen dieser Zusammenarbeit erwartungsvoll entgegen.

Trotz der Irritationen hoffen wir, Herrn Haitink auch in Zukunft am Pult der Staatskapelle begrüßen zu können.


Dresden, 28. Mai 2004

Der Orchestervorstand
der Sächsischen Staatskapelle Dresden
Musikgenre