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Theater Bonn und das Beethovenfest haben nach einer Pause von 13 Jahren wieder einen zeitgenössischen Komponisten mit der Komposition einer Oper beauftragt: Moritz Eggert wird sein Werk "Freax" erstmals am Sonntag, 2. September, im Bonner Opernhaus präsentieren.
Die Uraufführung beginnt um 18 Uhr. Karten gibt es ab 1. August im Vorverkauf an der Opern- und Konzertkasse unter Telefon 02 28/77 80 08.Moritz Eggert schrieb bisher zehn Opern. Bei der Ruhrtriennale 2005 wurde sein vielbeachtetes Fußballoratorium "Die Tiefe des Raumes" uraufgeführt.
"Freax" ist eine tragische (Liebes)Geschichte über Täuschung, Selbsttäuschung und den Umgang mit den "Andersartigen"; eine Geschichte von Menschen, deren Körper nicht der Norm entsprechen. Das Libretto stammt von Hannah Dübgen, die "Freax" als berührendes Drama und bissige Satire beschreibt.
Als Regisseur hat Bonns Generalintendant Klaus Weise den durch seine Bayreuther "Parsifal"-Inszenierung bekannten Künstler Christoph Schlingensief verpflichtet. Er inszeniert die Oper in zwei Akten als ein Leben in einer doppelten Welt, symbolisiert durch ein Trapez, unter dem sich das Leben und die tragische Liebesgeschichte zwischen Franz, Lea und Isabella in einer künstlich abgeschlossenen Show-Welt abspielen, und der Welt darüber, in der sich Artisten und Akrobaten bewegen. Mark Rosenthal gibt den Franz, Anjara I. Barth singt die Lea und Julia Rutigliano ist in der Rolle der Isabella zu sehen. Es singt der Opernchor von Theater Bonn, das Beethoven-Orchester leitet Bonns Erster Kapellmeister Wolfgang Lischke.
Weitere Aufführungstermine: Donnerstag, 6. September, 19.30 Uhr; Samstag, 8. September, 19.30 Uhr; Freitag, 14. September, 19.30 Uhr; Sonntag, 16. September, 18 Uhr; Samstag, 22. September, 19.30 Uhr; Samstag, 29. September, 19.30 Uhr