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Wagner-Wochenende auf dem Theaterkahn Dresden

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Auf dem Dresdner Theaterkahn werden am kommenden Wochenende gemeinsam mit der Oper die Segel gehisst für ein Programm rund um Richard Wagners "Ring des Nibelungen". Fachleute des Theaters, Wissenschaftler und Journalisten aus den Niederlanden, Österreich und Deutschland sprechen und streiten

über hoffnungslos liebende Frauen, über Tatsachen und Legenden des Falles "Wagner". Dies und auch die Aufführungen sollen vor allem eins: Lust erzeugen - auf immer mehr Wagner!

Eine ganz besondere Persönlichkeit ist der Hamburger Wagner-Spezialist Professor Udo Bermbach. Wo man sich mit Wagner beschäftigt, kommt man nicht ohne ihn aus. Seine Bücher kann man sich immer kaufen - eine persönliche Begegnung aber mit ihm ist sehr kostbar und nun endlich möglich am Sonntag, dem 25. April, 11 Uhr. Sein Thema: "Warum die Frauen bei Wagner alle hoffnungslos lieben".

Nach seiner mehrmonatigen Vortragsreihe an Amerikas Universitäten macht der Schriftsteller Dr. Jürgen Lodemann am 28. April, 15.30 Uhr den Chorsaal der Semperoper zum Fährschiff durch die Stationen des Nibelungenliedes. Er spricht über "Siegfried und Krimhild. Das Nibelungenlied und die politisch-historische Geschichte seiner Verbergung und Wiederentdeckung".

Schon vorher startet ein Spektakel der besonderen Art. Drei Vollblut-Komödianten zeigen am Samstag, 24. April, 20 Uhr das ganze "Nibelungenlied". Es geht um klatsch- und rachsüchtige Weibsbilder, Maulhelden und blutdürstige Ritter in handlichem Format mit Musik und Feuerwerk für einen Schauspieler (Friedrich-Wilhelm Junge),einen Puppenspieler (Volkmar Funke) und einen Klavierspieler (Johannes Wulff-Woesten). Eine Koproduktion der Semperoper, des Theaterkahns und des Richard-Wagner-Museums Bayreuth.

Außerdem im Programm:

o 24. April, 11 Uhr, Professor Ingo Zimmermann (Dresden): "Dresdens Wagner"
o 24. April , 12.15 Uhr, Dr. Kordula Knaus (Grazer Universität):"Das Verschwinden der Utopien. Szenische Auseinandersetzungen der DDR-Regie mit Wagners \'Ring\' ".
o 25. April, 12.15 Uhr, Round-Table zum Thema "Der \'Ring\'-Mythos im 21. Jahrhundert - entpolitisiert? Willy Decker und der neue Dresdner \'Ring\' ".
Leitung Dr. Stephan Mösch - Teilnehmer die Journalisten Klaus Geitel (Die Welt), Bernd Klempnow (Sächsische Zeitung), Michael Oehme (MDR Figaro), Klaus Bertisch (Chefdramaturg der Niederländischen Oper Amsterdam), Prof. Udo Bermbach (Hamburg).
o 26. April, 20 Uhr : Franz Liszt "Die Macht der Musik". Lieder und Gedichte mit Endrik Wottrich (Tenor), Friedrich-Wilhelm Junge (Sprecher) und Semjon Skigin am Flügel.

Alle nicht gesondert bezeichneten Veranstaltungen finden auf dem Theaterkahn statt. Karten gibt es in der Schinkelwache und auf dem Theaterkahn.

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