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Die Ruhr-Triennale ist als monumentales Bühnenfest im Ruhrgebiet geplant, das Touristen und Kulturfreunde aus aller Welt anlocken soll. Als Aufführungsorte will Nordrhein-Westfalens Kulturminister Michael Vesper (Grüne) vorwiegend Industriedenkmäler wie die Duisburger Kraftzentrale, den Oberhausener Gasometer oder die Bochumer Jahrhunderthalle nutzen.
Düsseldorf (ddp). Im Turnus von drei Jahren findet das Bühnenfest statt und wird jeweils von einem anderen Intendanten geleitet. Chef der ersten Triennale ist der ehemalige Intendant der Salzburger Festspiele, Gerard Mortier. Einen Vorgeschmack auf das "Hauptjahr" 2003 werden die Veranstalter vom 31. August bis 31. Oktober geben, wenn das Bühnenfest in die erste Runde geht. Die erste Triennale endet 2004.Auf dem Programm steht eine Mischung aus Schauspiel, Oper, Musiktheater und Ausstellungen. Neben Projekten aus aller Welt sollen auch renommierte Produktionen des Ruhrgebiets zum Zuge kommen.
Träger der Ruhr-Triennale ist die Kultur Ruhr GmbH. An der Einrichtung hält der Kommunalverband Ruhrgebiet (KVR) 44 Prozent. Mit 51 Prozent hat die Landestochter Projekt Ruhr die Mehrheit. Weitere fünf Prozent hält der Verein "pro Ruhrgebiet".
2002 stellt die nordrhein-westfälische Landesregierung acht Millionen Euro zur Verfügung. 2003 sollen 21 Millionen Euro und 2004 11,5 Millionen Euro in das ehrgeizige Projekt fließen. Dabei wird dieser Etat nach Angaben Vespers neu geschaffen und stammt nicht aus bereits vorhandenen Kulturetats. Hinzu kommen Eintritts- und Sponsorengelder.