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Zeichen gegen rechte Schläger - Lindenberg rockt in Leipzig

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Der Rockmusiker Udo Lindenberg will am 23. März in Leipzig gemeinsam mit 13 weiteren Künstlern auf dem Festival "Rock gegen rechte Gewalt" ein Zeichen setzen. An Brennpunkten rechtsextremer Gewalt "müssen die Leute unterstützt werden, die sich wehren", forderte Lindenberg.

Leipzig (ddp-lsc). Mit den Gewinnen der Veranstaltungen sollen Initiativen gegen Fremdenhass und Rechtsextremismus finanziell unterstützt werden. Lindenberg war nach dem Aufmarsch rechtsextremer Gruppen am 3. Dezember 2001 in der Messestadt auf die Idee mit dem Konzert gekommen. Er hatte Leipzigs Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee (SPD) angerufen, der Unterstützung zusagte. Das Konzert soll nach Tiefensees Angaben ein Zeichen für Aktionen gegen die geplante Demonstration von rechten Gruppen am 6. April in Leipzig sein. "Die Kräfte, die dagegen stehen, müssen mobilisiert werden", sagte der Politiker.

In der Messehalle 7 sollen neben Lindenberg auch Nina Hagen, die Prinzen, Orange Blue, Keimzeit und Knorkator auftreten. Die Moderation übernimmt der Comedy-Entertainer Ingo Appelt. Das Konzert wird vom Radioprogramm Sputnik und dem MDR Fernsehen übertragen. Der WDR Rockpalast will es aufzeichnen. Die Gewinne der Veranstaltung erhalten die Aktion "Mut gegen rechte Gewalt" der Zeitschrift "Stern", die Amadeu-Antonio-Stiftung sowie das Aussteigerprogramm für Neonazis EXIT. Das Projekt EXIT betreut nach eigenen Angaben gegenwärtig 64 Personen und ermöglichte 31 Angehörigen der rechten Szene den Ausstieg.

(www.rockgegenrechtegewalt.de)
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