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Alle Artikel kategorisiert unter »Berthold Seliger«
Markt – Macht – Musik
23.02.20 (Bojan Budisavljevic) -
Regelmäßig legt der Berliner Konzertagent und Musikafficionado Berthold Seliger einen kulturkritischen Band vor; mithin ein wortgewaltiger Wiederholungs- und Überzeugungstäter. Nach der Abrechnung mit den Öffentlich-Rechtlichen „I Have a Stream“ (2015) und seinem Aufruf, den emanzipatorischen „Klassikkampf“ (2017) aufzunehmen, kehrt er nun zu seinen essayistischen Anfängen zurück, zum „Geschäft mit der Musik“(2013), seinem Kerngeschäft gewissermaßen. Nur hat sich die Perspektive verändert, und statt des mehrheitlich deutschen Klein-Klein steht nun mit „Imperiengeschäft“ das weltumspannende Groß-Groß im Fokus – natürlich, die Globalisierung.
Im Strudel des Verwertungskreislaufs
23.11.17 (Bojan Budisavljevic) -
Musik, vor allem die Kunstmusik, genießt in Deutschland traditionell hohe Wertschätzung: Beispielsweise schließt sie „dem Menschen ein unbekanntes Reich auf; eine Welt, die nichts gemein hat mit der äußern Sinnenwelt, die ihn umgibt, und in der er alle durch Begriffe bestimmbaren Gefühle zurückläßt, um sich dem Unaussprechlichen hinzugeben“, so E.T.A. Hoffmann in seiner Besprechung der 5. Symphonie Beethovens, einem der Gründungsmanifeste des deutschen Musikidealismus. Musik, wie gesagt, ist etwas ganz Besonderes, sie befördert uns aus den je aktuellen Um- und Missständen hinaus – wie Beethoven seinen Florestan „zur Freiheit ins himmlische Reich“ mit ebenso viel Pathos wie avancierter Kompositionstechnik. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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