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Alle Artikel kategorisiert unter »Heinz Holliger«

Das absolute Jetzt – Eröffnungskonzert von Ultraschall mit Werken von Holliger, Carter, Widmann und Huber

24.01.14 (Barbara Eckle) -
Janus war der Gott des Anfangs und des Endes, der Türen, Schwellen und Scharniere. Im Zeichen des doppelten Gesichts stand das Eröffnungskonzert der diesjährigen, neuerdings zu fünf Tagen komprimierten Ausgabe des Festivals Ultraschall von Deutschlandradio Kultur und Radio Berlin Brandenburg. Die „usual suspects“ unter den Komponisten-Interpreten Heinz Holliger und Jörg Widmann sollten da natürlich nicht fehlen.

Neue Musik auf Pilgerfahrt

Wer Neue Musik hören will, der muss auf Reisen gehen. Neben den bekannten „Pilgerstätten“ wie Darmstadt und Donaueschingen gibt es eine Menge Orte, die eher als Geheimtipps gehandelt werden. Dazu zählen auch die Klangspuren, die dieses Jahr zum 20. Mal stattfinden.

Marksteine zeitgenössischer Vokalmusik jetzt auf CD: Bach-Archiv Leipzig präsentiert Edition der fünf Festmusiken zum Thomana Jubiläum

14.06.13 (PM) -
Das Bach-Archiv präsentiert anlässlich des Bachfestes 2013 die Festmusiken des Thomana-Jahres als Doppel-CD mit ausführlicher Dokumentation. Aus Anlass des Jubiläums »800 Jahre Thomana« in der Leipziger Thomaskirche wurden 2012/2013 insgesamt fünf zeitgenössische Festmusiken vom Bach-Archiv beauftragt. Die Doppel- CD enthält den 6. Teil des Weihnachts-Oratoriums sowie die Mitschnitte der Uraufführungen von Georg Christoph Biller (Deutschland), Hans Werner Henze (Deutschland/Italien), Heinz Holliger (Schweiz), Brett Dean (Australien/Deutschland) und Krzysztof Penderecki (Polen).

Uraufführung der Festmusik »hölle himmel« des Schweizer Komponisten Heinz Holliger zum Thomaner-Jubiläum

01.11.12 (PM) -
Die Festmusik »hölle himmel« nach Gedichten von Kurt Marti für vierstimmigen Chor und Schlagzeug von Heinz Holliger wird am 3. November 2012, um 15 Uhr im Rahmen der traditionellen Samstags- Motette in der Leipziger Thomaskirche uraufgeführt. Das Dresdener Ensemble vocal modern musiziert unter Leitung von Christfried Brödel. »hölle himmel« ist die dritte von fünf Kompositionen, die im Jubiläumsjahr der Thomana vom Bach-Archiv Leipzig beauftragt wurden.

Der WDR holt die Jugend in den Konzertsaal und lässt mit Bernd Alois Zimmermann neue Welten entdecken

18.03.12 (Stefan Pieper) -
Als der Südamerika-Forscher Alexander von Humboldt in neue Welten vorstieß, erntet er bei den Einheimischen Lateinamerikas Unverständnis. So wurde die tropische Natur dieses weiten Kontinents ein lebensfeindlicher Raum war, den man meiden müsse. Doch für Humboldt war Wissen, also die Entdeckung des Unbekannten, das wahre Licht. Ähnlich verhält es sich heute für Kulturschaffende, wenn sie neues Publikum für zeitgenössische Kunstmusik gewinnen wollen. Auch der WDR will neuen jungen Zielgruppen helfen, musikalisches Neuland zu betreten. Das „Escape-Projekt“ als Bestandteil der traditionsreichen Konzertreihe „Musik der Zeit“ will vor allem die Schüler der Musikschulen in die Kölner Philharmonie holen.

Freundliche Blicke auf den Ursprung und viel energische Schönheit bei den Wittener Tagen für neue Kammermusik

09.05.11 (Stefan Pieper) -
Wenn Friedrich Schiller von „energischer Schönheit“ spricht, appelliert er an einen emanzipatorischen Wagemut, mit der das ästhetisch Neue das Leben wandelt und gesellschaftliche Entwicklung hervorbringt. Den ungarischen Komponisten Peter Eötvös fasziniert an Schillers kunstheoretischem Manifest, „dass er gesellschaftliche Veränderungen von der Ästhetik her denkt und nicht aus wirtschaftlichen Zusammenhängen heraus.“ Gute Gedanken für ein Festival wie den Wittener Tagen für neue Kammermusik, das sich unermüdlich an der Weiterentwicklung von Ästhetiken abarbeitet und diese zu kommunizieren weiß.

Auch Konzertprogramme wollen komponiert werden

02.11.10 (Heike Lies) -
Das Pausenbrot, das schon vormittags und mittags nicht gegessen wurde, liegt am späten Nachmittag immer noch unausgepackt neben Heinz Holliger. Den Wunsch, er möge doch bitte erst einmal in Ruhe ein paar der wenigen Minuten, die ihm zwischen den vielen Proben bleiben, dafür nutzen, etwas zu essen, bevor man mit ihm spreche, erfüllt er der Interviewerin nicht. Zu wichtig ist es ihm, seiner Begeisterung über das hohe technische Niveau der Teilnehmer, die wunderbare Atmosphäre und Intensität seiner Arbeit als diesjähriger Composer-in-Residence der Internationalen Ensemble Modern Akademie wortgewandt Ausdruck zu verleihen. „Alle sind auf Konzertklassennniveau,“ schwärmt er von den mehr als 30 Studierenden, die aus der ganzen Welt angereist sind.

Das eigentliche Wesen des Musik-Machens

20.05.09 (Reinhard Schulz) -
Am 21. Mai kann Heinz Holliger seinen 70. Geburtstag feiern. Er ist einer der wenigen Musiker, denen ein vollkommener Ausgleich zwischen interpretatorischem Wirken und dem Komponieren gelang. Als Oboist (1961 erhielt er den 1. Preis beim Münchner ARD-Wettbewerb), aber auch als Dirigent vermochte er immer wieder spannend neue Akzente in Bezug auf avantgardistische Spielweisen wie auch im Umgang mit alter Musik zu setzen. Und sein kompositorisches Schaffen begleitet radikale schöpferische Ansätze feinhörig seit nunmehr fast 50 Jahren.

Haydn bis Holliger

01.11.04 (Juan Martin Koch) -
„Pizzicato tremolando“: Dieser durch ein besonderes Anschlagen der Saiten mit mehreren Fingern erzeugte Effekt – eine Erfindung Edward Elgars – ist das Signal dafür, dass in dieser Kadenz Besonderes geschehen wird. Sie wird mehr sein als ein letztes Virtuositätenkabinett vor der Schluss-Stretta eines Finalsatzes, mehr als ein wehmütiger Rückblick der Solovioline auf das in den vorangegangen Sätzen Durchlebte. Das erregte Zittern im Untergrund bettet die Geige nicht einfach auf Blumen, es erinnert daran, dass deren Ton bei allem Aufblühen gefährdet sein könnte, im nächsten Moment in ganz andere Bezirke wegzudriften. Es verwandelt diese über sieben Minuten währende begleitete Kadenz in eine dramatische Szene, ein Konzert im Konzert.
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