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Alle Artikel kategorisiert unter »Ulrich Schulz«
Das Salz in der Suppe – Karen Stone inszeniert am Theater Magdeburg Verdis „Falstaff“
13.09.21 (Joachim Lange) -
Giuseppe Verdis „Falstaff“ gehört zu den Meisterwerken der Operngeschichte, die immer besser werden, je öfter man sie hört. Es ist die Vielzahl der Köstlichkeiten, die verführt. Und man freut sich nach dem Aufblitzen und wieder Verschwinden der einen schon auf die nächste. Klar sind da keine Arien über die Rampe zu schmettern. Auch schwelgerisches Anschmachten taucht nur als ironisch akustisches Augenzwinkern auf. Aber die Souveränität, die Entdeckerfreude und auch die Lust, sein Publikum (als fast Achtzigjähriger) noch einmal zu überraschen, wo er es doch schon seit Jahrzehnten quasi in der Tasche hatte, das imponiert bei jeder Wiederbegegnung mit dem Werk.
Warten auf Anatol – Die Oper Magdeburg glänzt mit Samuel Barbers Oper „Vanessa“
21.01.19 (Joachim Lange) -
„Vanessa“ – das klingt irgendwie nach einem Illustriertentitel. Oder nach Hollywood. Bei der regieführenden Intendantin der Oper Magdeburg Karen Stone und ihrem Ausstatter Ulrich Schulz sieht es auch etwas danach auch. Vanessa ist die Frau, um die der Amerikaner Samuel Barber (1910-1981) eine Oper geschrieben hat. Seit ihrer Uraufführung an der MET 1958 hat sie den Kanon des Genres im 20. Jahrhundert zwar nicht revolutioniert, aber sich widerstandslos ganz gut einfügt. Die Rubrik, in der es um scheiternde Beziehungen und geheime Obsessionen geht, ist ja ohnehin beliebig erweiterbar. Das Libretto für Barbers einzige Oper schrieb sein Lebensgefährte Gian Carlo Menotti (1911-2007). Selbst Opernkomponist, hat er schon von daher ein gewisses Feeling für eine operntaugliche Story.
Oper Magdeburg: „Die lustigen Weiber von Windsor“ in der Hippiezeit
11.05.16 (Joachim Lange) -
Am Ende, wenn es unterm Hanfbaum im mitternächtlichem Grün rundgeht und ein Sommernachtstraum auf Droge tobt, wird klar, was in dieser komisch-fantastischen Oper eigentlich an abgründigem Potenzial steckt. Unverwüstlich ist Otto Nicolais Version der Shakespeare-Komödie über den dicken Ritter, der an permanenter Selbstüberschätzung seines Sexappeals leidet, ohnehin. Selbst dann, wenn sie, wie jetzt in Magdeburg, mit zeitgeistiger Fremdmusik und kalauernden Stammtischwitzchen aufgepeppt wird.
Die Indifferenz der Gewalt – „Die Andere“ von Sidney Corbett und Christoph Hein in Magdeburg uraufgeführt
19.03.16 (Martin Hufner) -
Sachsen-Anhalt kann auch mit anderem als der AfD aufwarten. Eine Opern-Uraufführung am Theater Magdeburg erweist sich als musikdramatisches Rätsel, das im besten Sinne viele Fragen aufwirft. Martin Hufner war dabei und rätselt noch immer vor sich hin. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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Ein Barbier am Seil – Im neuen „Barbier von Sevilla“ in Magdeburg rockt sogar Rossini mit
03.02.14 (Joachim Lange) -
Man stutzt schon etwas, wenn in der B-Premiere eines neuen „Barbier von Sevilla“ in einem Theater etliche Plätze frei bleiben. Noch dazu, wenn weder Glatteis, noch irgendein Fußballspiel mit Rossini konkurrieren. Die freien Plätze bei der zweiten Vorstellung des neuen „Barbier von Sevilla“ in Magdeburg hatten auch nichts mit der schmissig überdrehten und ein bisschen verrückten Neu-Inszenierung von Christian von Götz zu tun. Es lag daran, dass die Lokalzeitung in Magdeburg die Premiere an „ihrem“ Opernhaus schlicht und einfach ignoriert hatte. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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