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Die universelle Sprache der Musik

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Benefizkonzert „Kinder musizieren für Kinder in Südafrika“ im Musikstudio Gabriele Paqué
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Dieses Mal fand die Konzertveranstaltung aus Platzgründen nicht im Musikstudio, sondern im Kammermusiksaal des Beethoven-Hauses statt, welches über 199 Sitzplätze verfügt. Die große Benefizveranstaltung zugunsten südafrikanischer Kinder und Jugendlicher aus sozial benachteiligten Schichten war eine gelungene Veranstaltung.

Kinder, Jugendliche und deren Eltern sowie das Bonner Publikum erfreuten sich an den Musikdarbietungen. Ziel war es, Geld zu sammeln, damit die Plett Field Band, ansässig in Kapstadt, neue Instrumente kaufen kann, sodass die Kinder auch in Zukunft weiter Spaß am Musizieren haben werden. Hierfür traten Kinder und Jugendliche, die größtenteils auch Klavierschüler des Musikstudios Gabriele Paqué sind, in vielen unterschiedlichen, kleinen Aufführungen auf und versetzten das Publikum mächtig ins Staunen. Auch professionelle Musiker hatten sich bereit erklärt, mit ihrem Auftritt beim Event mitzuwirken, und verzichteten hierfür extra auf ihre Gage. Hierzu gehören die Studenten Ryan Howland (Violine) und Franziska Staubach (Klavier). Die Profisängerin Sissi Qi Wang wirkte mit, auch der kanadische Pianist und Wahlschweizer Walter Prossnitz, der mit seinem Auftritt am Abend den musikalischen Höhepunkt dieser Veranstaltung setzte.

Für die Programmpunkte der kleinen Musiker war Michelle Yen-Howland hauptverantwortlich. Mit großer Aufopferungsbereitschaft und Können übte sie über mehrere Wochen hinweg und sogar an den Wochenenden hingebungsvoll mit den Kindern die Auftritte ein. Auf dem Programm standen Trio-Spiel, Duo-Spiel, auch vierhändige Klaviermusik und natürlich sehr viel Klavier solo. Dabei variierte das Alter von vier Jahren bis 16 Jahren.

Unter den vierhändig Spielenden waren mit Sophie Kässbohrer (sechs Jahre) und Ruiyang Wu (sieben Jahre) Erstplatziert von „Jugend musiziert“ am Werk. Sie spielten Teile der „Dolly Suite“ op. 56 von Gabriel Fauré. Danach spielte Sophie noch aus „Lieder ohne Worte“ von Mendelssohn-Bartholdy op. 30 Nr. in f-Moll. Ruiyang zeigte mit Chopins „Minutenwalzer“ und Browns „Ukrainisches Osterei“ sein Können.

Gerade der Vortrag der noch sehr jungen Schülerinnen und Schüler, die im Anschluss spielten (Alter von fünf bis zehn Jahre) war von überragender Qualität, Spielfreude und hohem Niveau gekennzeichnet.

Außerdem gab es noch Vorträge von Gedichten in mehreren Sprachen und ein Musical („Das Mädchen mit den Schwefelhölzern” von Hans Christian Andersen), die ihre Besonderheit durch die Internationalität aller Teilnehmer erhielten. Vertreten waren etwa Schüler aus Korea, Spanien, Italien, China, Österreich, Nepal, Indien, den USA, Russland und natürlich aus Deutschland. Die jüngsten Musikanten waren erst drei Jahre alt. Sie führten ein sehr schönes Stück auf, genannt „Die Musikbox”, bei der sich reihum die Kinder mit kleinen Stücken vorstellten.

Ehrengäste waren der Bürgermeister und Stadtverordnete von Bonn Reinhard Limbach sowie aus Düsseldorf der Konsul für Kultur der Volksrepublik China HE Wenbo, die beide zu Beginn der Veranstaltung prägnante Reden hielten, die den Kern des Musizierens auf den Punkt trafen: das Zusammenbringen von Menschen aus den verschiedensten Nationen und Generationen durch die universelle Sprache der Musik. Sie waren aufrichtig begeistert von den Auftritten unserer kleinen Musikanten und waren auch Gesprächen mit den Gästen nicht abgeneigt! Gegen Ende der Veranstaltung gab es dann die Auftritte der „großen” Musiker: Walter Prossnitz am Klavier und Ryan Howland auf der Violine spielten von Johannes Brahms die Sonate Nr. 1 in G-Dur op. 7 für Violine und Klavier. Franziska Staubach spielte von Ludwig van Beethoven die Sonate op. 109 und von Franz Liszt Ballade No. 2 in h-Moll. Den Schluss bildete wiederum Walter Prossnitz mit einem Soloauftritt am Klavier.

Allen Beteiligten sei an dieser Stelle ein Dank ausgesprochen, insbesondere den Kindern, die diese Benefizveranstaltung mit so viel Mühe und Leidenschaft zu einem großen Erfolg werden ließen und natürlich auch deren Eltern, die sie dabei großartig unterstützten.

Besonderer Dank gilt auch Michelle Yen-Howland sowie Reinhard Limbach und HE Wenbo. Nicht zuletzt dankt die Veranstalterin auch ganz herzlich dem tollen Publikum, das mit seiner Spendenbereitschaft nicht nur die Konzerte, sondern dieses Event auch als Benefizveranstaltung zu einem Erfolg werden ließen, sodass der Chamäleon Stiftung ein größerer Betrag für die Kinder in Südafrika überwiesen werden konnte. Mit diesem Geld werden nun neue Ins­trumente gekauft.

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