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Klopfen gegen Lampenfieber

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Zu einem Workshop des DTKV Münster/Münsterland
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Kalte, zitternde Hände, Aufregung, Auftrittsängste – viele kennen das, aber kaum jemand wagt, es zuzugeben! Dabei ist Lampenfieber kein unausweichliches Schicksal sondern man kann etwas dagegen tun.

Kalte, zitternde Hände, Aufregung, Auftrittsängste – viele kennen das, aber kaum jemand wagt, es zuzugeben! Dabei ist Lampenfieber kein unausweichliches Schicksal sondern man kann etwas dagegen tun.
Deshalb trafen sich zwölf Teilnehmerrinnen (Männer haben anscheinend kein Lampenfieber?) in Münster zu einem Workshop mit Simone Bodenbach. Sie vermittelte von dem Psychiater und erfolgreichen Auftrittscoach Dr. Michael Bohne entwickelte Techniken, um die emotionalen Belas-
tungen von Auftrittssituationen zu reduzieren.
Bei dieser Methode, beschrieben in seinem Buch „Klopfen gegen Lampenfieber“,  handelt es sich zum einen um die Bewusstmachung und Veränderung von Selbstbewertungen und Ängsten sowie Selbstakzeptanzübungen. Der zweite Schritt ist dann eine aus der Energetischen Psychologie stammende Klopftechnik von Akupunkturpunkten (während man an das belastende Gefühl denkt), die zu einer Selbstberuhigung führt.
Was zunächst vielleicht „abgedreht“ klingt, ist eine bewährte Methode, das Gehirn von negativen Vorstellungen und Befürchtungen abzulenken, da es nicht gleichzeitig die negativen Emotionen aufrecht erhalten und sich auf die Verarbeitung der Klopfreize konzentrieren kann.
Bodenbach erklärte anschaulich die Zusammenhänge, koordinierte die lebhaften Gesprächsbeiträge der Teilnehmerinnen und führte dann mit allen gemeinsam das Klopfen der 16 Punkte (z.B. Handrücken, Stirn, Augenbereich u.a.) durch.
So bekamen die Anwesenden, größtenteils auf der Suche nach Hilfen für ihre Schüler, einen Eindruck dieser hilfreichen Methode. Ziel ist, wie auch bei anderen Autoren, die Auftrittssituation nicht als Opfer, sondern positiv als Gestalter zu erleben.

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