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Alle Artikel kategorisiert unter »Irmgard Merkt«

Wer kann Inklusion?

14.01.22 (Irmgard Merkt) -
Nichts Geringeres als das: Gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am kulturellen Leben. So will es die Gesetzgebung. Im Prinzip. In der UN-Behindertenrechtskonvention, durch die Bundesregierung im Jahr 2009 ratifiziert, heißt es in Artikel 30, Absatz 1 und 2 recht klar und unmissverständlich: (1) Die Vertragsstaaten anerkennen das Recht von Menschen mit Behinderungen, gleichberechtigt mit anderen am kulturellen Leben teilzunehmen, und treffen alle geeigneten Maßnahmen, um sicherzustellen, dass Menschen mit Behinderungen a) Zugang zu kulturellem Material in zugänglichen Formaten haben; b) Zugang zu Fernsehprogrammen, Filmen, Theatervorstellungen und anderen kulturellen Aktivitäten in zugänglichen Formaten haben; c) Zugang zu Orten kultureller Darbietungen oder Dienstleistungen, wie Theatern, Museen, Kinos, Bibliotheken und Tourismusdiensten, sowie, so weit wie möglich, zu Denkmälern und Stätten von nationaler kultureller Bedeutung haben. (2) Die Vertragsstaaten treffen geeignete Maßnahmen, um Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit zu geben, ihr kreatives, künstlerisches und intellektuelles Potenzial zu entfalten und zu nutzen, nicht nur für sich selbst, sondern auch zur Bereicherung der Gesellschaft.

Wie hältst Du’s mit der Inklusion?

29.06.21 (Irmgard Merkt) -
Programme Kultureller Bildung werden von Bund und Ländern für Kita-Kinder, für Kinder und Jugendliche und auch für Erwachsenenbildung in verschiedenen schulischen, außerschulischen und kooperativ-schulisch-außerschulischen Formaten aufgelegt. Grundsätzlich gilt „Kultur für alle“. Allerdings: Menschen mit Beeinträchtigung der verschiedenen Altersstufen sind als Programm-Empfänger signifikant unterrepräsentiert.

Sinnerfüllendes Musizieren als Lebensqualität

29.04.21 (Irmgard Merkt) -
Hand aufs Herz: Was verstehen Sie, geneigte Leserin, geneigter Leser, unter Musikgeragogik? Welche Bilder haben Sie, wenn Sie an musikalische Ereignisse denken, die im Kontext Musikgeragogik stattfinden? Irgendwas mit Musik und Alter? Irgendwas mit Musik und Alter, Krankheit, Behinderung, Demenz? Irgendwas mit Alter, Fitness und Kultur? Alles irgendwie richtig. Aber es geht genauer.

Mit positiver Energie auf die Heterogenität schauen

30.06.20 (Irmgard Merkt) -
Seit 2015 trägt das „Netzwerk Kultur und Inklusion“ als Dialog- und Fachforum Expertenwissen und Informationen rund um die Umsetzung des gesellschaftlichen Auftrags Inklusion in verschiedenen Bereichen des Kulturlebens zusammen. Das Netzwerk wird als eine der Maßnahmen der Bundesregierung im Nationalen Aktionsplan 2.0 zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention aufgeführt und von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert. Organisatorisch verortet ist es an der Akademie der Kulturellen Bildung des Bundes und des Landes NRW in Remscheid. Hier finden auch die jährlichen Tagungen der Expertenrunde statt. Bisherige Themen waren – immer unter dem Vorzeichen der Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen am kulturellen Leben – Arbeitsmarkt, Aus- und Weiterbildung, Medien und Künstlerische Qualität, dokumentiert jeweils auf der Homepage des Netzwerks https://kultur-und-inklusion.net/

Inklusion: Musikunterricht und Musiktherapie

09.06.20 (Irmgard Merkt) -
Habent sua fata termini – auch Begriffe haben ihre Schicksale. Sie tauchen auf, machen kleine oder große Karrieren, bleiben länger, bleiben kürzer oder verlieren sich wieder. Rund um die Definition von Behinderung, um die pädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen, rund um Unterricht und Therapie und um Inklusion sind lange Jahre viele Diskussionen mit zahlreichen Wortschöpfungen geführt worden. Die allgemeine Pädagogik und Didaktik spricht von Heil-, Sonder- und Förderpädagogik, von inklusiver Pädagogik und inklusiver Didaktik und von umfassender Inklusion. Die fächerbezogene Didaktik und Methodik spricht von adaptivem Unterricht, von innerer Differenzierung und Individualisierung. Die pädagogische Tätigkeit oszilliert in ihrem Selbstverständnis gelegentlich zwischen pädagogischem, therapeutischem und pädagogisch-therapeutischem Handeln.

Jeder Mensch ist musikalisch

10.01.20 (Irmgard Merkt) -
Vor drei Jahren, Ende Oktober 2016, wurde in Bochum das Anneliese Brost Musikforum Ruhr eröffnet. Architektonisch in mehrfacher Hinsicht ausgezeichnet ist die Trias von ehemaliger St.-Marien-Kirche als würdigem Foyer im Zentrum mit Öffnung zum großem Konzertsaal rechts und zum kleineren Multifunktionsaal links. Das Gebäudeensemble ist nicht nur Heimat der Bochumer Symphoniker, sondern auch der Musikschule Bochum: Die Mehrfachnutzung war Vorbedingung für die Genehmigung durch den Rat der Stadt.

Künstlerische Hochschulen und Inklusion

30.11.19 (Irmgard Merkt) -
Artikel 30, Absatz 2 der UN-Behindertenrechtskonvention hat es in sich: „Die Vertragsstaaten treffen geeignete Maßnahmen, um Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit zu geben, ihr kreatives, künstlerisches und intellektuelles Potenzial zu entfalten und zu nutzen, nicht nur für sich selbst, sondern auch zur Bereicherung der Gesellschaft.“

Blick zurück und nach vorn

01.11.19 (Irmgard Merkt) -
Kommen Förderpreise eigentlich auch in die Pubertät oder in die Jahre? Wie geht das Wachstum des Preises einer kleinen Stiftung mit großem Herz? 2004 gründete das Dortmunder Ehepaar Sonnemann eine Stiftung und nannte sie nach ihrer Tochter Miriam, ihrer Tochter mit Downsyndrom, die 1999 im Alter von 21 Jahren sehr plötzlich und unerwartet verstarb.

Viel Spaß und viel Ernsthaftigkeit

28.05.19 (Irmgard Merkt) -
Mit der U3 vom Hauptbahnhof zehn Minuten in Richtung Barmbek – das ist Ankommen in Hamburg. Elbphilharmonie, Landungsbrücken, St. Pauli. Eine Station weiter, Haltestelle Feldstraße, ist der Ausstieg nicht nur zum Hamburger Dom, dem „größten Volksfest des Nordens“, sondern auch zum Medienbunker. 1942 bis 1944 von Zwangsarbeitern als Flakturm IV zur Luftabwehr und als Luftschutzbunker für die Bevölkerung gebaut, ist der 40 Meter hohe Riese heute ein Kultur- und Medienzentrum, in dem unter anderem Musikgeschäfte, der Hamburger Musikclub Uebel & Gefährlich und im ersten Stockwerk der „resonanzraum“ ansässig sind. Der resonanzraum, mehrfach für Architektur und Programm ausgezeichnet, ist nicht nur Heimat des Ensembles Resonanz, sondern auch Veranstaltungsort für Tagungen und Konzerte wie die Veranstaltung „Soundform“ am 21./22. März 2019.

Musik. Vielfalt. Integration. Inklusion

27.09.18 (Irmgard Merkt) -
Die Punkte zwischen den Wörtern sind ein bisschen modisch, aber nur ein bisschen. Sie trennen Begriffe, die nicht zufällig in einer Reihe stehen, Begriffe, die zusammengehören. Sie sig­nalisieren, dass es für jede Musiklehrerin, für jeden Musiklehrer im Grunde notwendig, in jedem Fall aber hilfreich ist, zunächst einmal für sich selbst diese Begriffe samt den dazugehörigen Emotionen zu klären, um schließlich zu einem Entwurf dessen zu gelangen, was im Unterricht geschehen soll.
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