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Festspielhaus Baden-Baden eröffnet Kinder-Musikmuseum [UPDATE, 14:30]

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Baden-Baden - Das Festspielhaus Baden-Baden eröffnet heute (Freitag/10.00) das Kinder-Musikmuseum «Toccarion». Dort sollen Fünf- bis Zehnjährige spielerisch an Instrumente herangeführt werden. Das Museum deckt auf rund 600 Quadratmetern drei Themenbereich ab: Gesang und Stimme, Rhythmus und Tanz sowie Musikinstrumente und Orchester.

 

Zu den Ausstellungsstücken gehört unter anderem ein begehbares Klavier und eine zwei Meter lange Blockflöte, ein Schlagzeugraum und eine überdimensionierte Mundhöhle zum Klettern und Töne-Erforschen. In einem interaktiven Tanzstudio können die Kinder mit computeranimierten, professionellen Ensembles Stücke einstudieren.

Für das Museum wurde ein bislang nicht genutzter Teil des früheren Baden-Badener Bahnhofs umgebaut, in dem auch das Festspielhaus sitzt. Die Kinder müssen sich für einen Besuch anmelden und werden dann in kleinen Gruppen von Pädagogen angeleitet. Finanziert wird das Projekt von der Stiftung des früheren Unternehmers Sigmund Kiener (Auskunftei Infoscore) mit rund drei Millionen Euro.

 

update, 13:30:

Baden-Baden - Ein Musik-Museum für Kinder hat das Festspielhaus Baden-Baden am Freitag in Baden-Baden eröffnet. Im «Toccarion» sollen Fünf- bis Zwölfjährige spielerisch an Instrumente herangeführt werden. «Das ist eine fantastische und wichtige Einrichtung, die Kindern in ihrer Entwicklung hilft», sagte die Sopranistin Anna Netrebko, die gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Erwin Schrott den Auftakt für das neue Museum gab. Es deckt auf rund 600 Quadratmetern drei Themenbereich ab: Gesang und Stimme, Rhythmus und Tanz sowie Musikinstrumente und Orchester.

Zu den Ausstellungsstücken gehört unter anderem eine begehbare Klavier-Tastatur, eine zwei Meter große Blockflöte sowie jede Menge herkömmliche Musikinstrumente. Zudem können die Kinder bei mehreren Videoinstallationen unter anderem ein Orchester dirigieren, Tanzschritte üben und selbst komponieren. «Wir wollen den Kindern Lust auf Musik machen», sagte Festspielhaus-Intendant Andreas Mölich-Zebhauser. «Wir möchten, dass sie motiviert werden, Top-Musiker zu werden oder zumindest Top-Musikern zuzuhören.» Er werde sich dafür stark machen, dass jeder Star, der im Festspielhaus auftrete, auch mit den Kindern im Museum in Kontakt komme.

Finanziert wird das Projekt von der Stiftung des früheren Unternehmers Sigmund Kiener (Auskunftei Infoscore). Er investierte in den Umbau des früheren Baden-Badener Bahnhofs etwa vier Millionen Euro. Dafür wurde der alte Wartesaal des Fürsten und die anderen Räume mit aufwendigem Stuck weitgehend originalgetreu wiederhergestellt. «Das ist jetzt die schönste Kinderstube Deutschlands», sagte Kiener. Seine Stiftung wird auch die Unterhaltung mit etwa 250 000 Euro jährlich übernehmen.

Das Museum kann unter der Woche nur mit Voranmeldung besucht werden. Wegen der Lärmentwicklung soll jeweils nur eine Gruppe bis zu 25 Kindern in die Räume kommen und wird 120 Minuten von Pädagogen angeleitet. An Wochenende sind auch Einzelanmeldungen möglich. Der Eintritt kostet drei Euro.

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