Hauptbild
Eike Coetzee, Viola, Gewinner des Elsie-Kühn-Leitz-Stipendiums 2025/26 / © Barbara Czernek

Eike Coetzee, Viola, Gewinner des Elsie-Kühn-Leitz-Stipendiums 2025/26 / © Barbara Czernek

Hauptrubrik
Banner Full-Size

Elsie Kühn-Leitz Stipendium 2025/26 geht an Bratscher Eike Coetzee

Publikationsdatum
Body

Der Bratscher Eike Coetzee ist der Gewinner des Elsie Kühn-Leitz Stipendiums 2025/26, das die Wetzlarer Kulturgemeinschaft e.V. mit Unterstützung der Ernst Leitz Stiftung und des Orchestre National Avignon Provence an herausragende junge Musiker vergibt

Seit er seine Liebe zur Bratsche gefunden habe, sei er immer wieder neu am Entdecken, welche Möglichkeiten das Instrument biete, erzählt Eike Coetzee, der Gewinner des Elsie Kühn-Leitz Stipendiums 2025/26. Der 23-jährige Namibier studiert an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt Viola bei Prof. Tabea Zimmermann. Im Wettbewerbsvorspiel am 5. September 2025 in Haus Friedwart in Wetzlar hat er sich gegen die beiden anderen Finalisten, die 25-jährige Cellistin Goeunsol Heo und den 23-jährigen Cellisten Syon Najman, durchgesetzt. Eike Coetzee wird für zwei Semester monatlich 400 € erhalten und zudem als Teil des Elsie Kühn-Leitz Stipendiums zwei Konzertengagements in Wetzlar sowie in Wetzlars Partnerstadt Avignon haben, dort in Zusammenarbeit mit dem Orchestre National Avignon Provence. Die beiden Zweitplatzierten erhalten jeweils ein Preisgeld von 500 €.

Das international besetzte Auswahlgremium zeigte sich begeistert von der künstlerischen Reife des neuen Stipendiaten: „Die Wahl unter den drei Finalisten fiel der Jury außerordentlich schwer. Doch Coetzees Spiel berührte uns tief – seine Bratsche sprach in Farben, die überraschten und bewegten. Musiker und Instrument wurden auf einmal eins“, ‎kommentiert Jurymitglied Dr. Oliver Nass, Vorsitzender der Ernst Leitz Stiftung.

Das Elsie Kühn-Leitz Stipendium wird 2025/26 zum dritten Mal vergeben und richtete sich in der aktuellen Ausschreibung an Musikerinnen und Musiker der Fächer Viola, Violoncello, Horn und Oboe. Beworben hatten sich Studierende aus 16 Nationen von 17 Musikhochschulen in Deutschland. Der Jury-Vorsitzende und scheidende Vorsitzende der Wetzlarer Kulturgemeinschaft, Boris Rupp, sprach von einer zunehmenden Etablierung des Elsie Kühn-Leitz Stipendiums bei jungen Musikerinnen und Musikern als anerkanntes Förderinstrument.

„Ich freue mich sehr auf die finanzielle Unterstützung, aber vor allem auf die Konzerte, mit der Hoffnung, dass die Zusammenarbeit mit der Wetzlarer Kulturgemeinschaft auch in der Zukunft weiterläuft“, sagt Eike Coetzee zum Gewinn des Stipendiums. „Sehr spannend für mich wäre auch Musik zu entdecken, die bisher wenig gespielt oder vergessen blieb. Ich finde, Musiker sind dafür verantwortlich, immer neue Musik zu suchen und vergessene Komponisten der Vergangenheit auszugraben.“

Fotos
Ort