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Donaueschingen 2009: Filme, Weblogs, Diskussionen

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Mit zahlreichen Aktivitäten begleiten nmz Online und nmz Media in diesem Jahr die Donaueschinger Musiktage. Tagesaktuell wird das Media-Team filmische Eindrücke vom traditionsreichen Festival ins Netz des SWR und der nmz stellen, Arno Lücker sendet im Bad Blog of Musick „Stimmen aus dem Off“.

Präsentationen der von nmz Media produzierten Filme zum Into-Projekt des Siemens Arts Programs sind außerdem Bestandteil des Programmbereichs Klangkunst. Das Thema „Mediale Musikvermittlung“ ist dann auch Thema zweier Werkstattgespräche am Donnerstag, den 15.10. (17 Uhr) und am Samstag, den 17.10. (15 Uhr), moderiert von den nmz-Chefredakteuren Juan Martin Koch und Andreas Kolb.

Sämtliche Konzerte werden neben der Radioübertragung auch im Live-Stream des SWR gesendet. Hierzu meldet der SWR:

Die Donaueschinger Musiktage, das älteste und international renommierteste Festival für zeitgenössische Musik, präsentieren vom 16. bis 18. Oktober wieder aktuelle und eigens für das Festival komponierte Werke. Das Kulturprogramm SWR2 berichtet an allen drei Tagen vom Festival und überträgt nahezu alle Konzerte live im Radio. Den Auftakt macht am Freitag, 16.10.2009, „SWR2 Musik Aktuell“ um 15.05 Uhr mit einem Live-Gespräch über die bevorstehenden Musiktage. Gäste im Studio sind u. a. Festivalleiter Armin Köhler (SWR2) sowie Komponisten, die mit Uraufführungen in Donaueschingen vertreten sind.

Mit dem mehrstündigen Orchester-Environment „doppelt bejaht“ eröffnen Mathias Spahlinger und das SWR Sinfonieorchester am Freitag, 16. Oktober, um 19.05 Uhr das Programm. Gleichzeitig führt Manos Tsangaris seine Musiktheaterinstallation „Bathseba. Eat the history!“ für Schauspieler, Sänger, Chor und Orchester-Mäander an fünf verschiedenen Orten in Donaueschingen auf. Eine Herausforderung auch fürs Radio: Die Live-Übertragung wechselt zwischen den beiden zeitgleich aufgeführten Eröffnungskonzerten. SWR2-Moderatoren vermitteln in „SWR2 JetztMusik“ den Hörern ein akustisches Bild mit Kommentaren zu den Aktionen und Konzerten vor Ort.

Am Samstag, 17. Oktober, ab 13.05 Uhr ist in SWR2 die Fortsetzung von Manos Tsangaris’ „Bathseba. Eat the history!“ zu hören. Ab 16.05 Uhr überraschen drei junge Talente aus Japan, den USA und Peru mit live-elektronischer Kammermusik, die sie gemeinsam mit dem Experimentalstudio des SWR entwickelten. Am Abend bringt SWR2 ab 21.30 Uhr experimentellen Jazz des Salzburger Komponisten Gerhard E. Winkler ins Radio: Die SWR2-NOWJazz Session überträgt „Bikini Atoll“, ein interaktives Experiment mit Live-Elektronik. Am Sonntag, 18.10., sendet SWR2 ab 15.05 Uhr ein Kammerkonzert mit Stücken von Franck Bedrossian und Raphaël Cendo, interpretiert vom Brüsseler Ictus Ensemble. Das Abschlusskonzert wird von 17.05 Uhr an live und in Dolby Digital 5.1 übertragen: Werke von Beat Furrer, Salvatore Sciarrino und Rolf Riehm, gespielt vom SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg unter der Leitung von Beat Furrer.
 

Der Bayerische Rundfunk, BR-Klassik, überträgt am Donnerstag, 15.10., 20.05 Uhr ein
„THEMA MUSIK LIVE“ Spezial aus Donaueschingen
„Organisation & Organismus - Klangkörper Orchester“

Gäste: Rolf Riehm (Komponist), Mathias Spahlinger (Komponist), Rupert Huber (Dirigent) und Gerald Mertens (Geschäftsführer der Deutschen Orchestervereinigung)

Der Solo-Posaunist Frederic Belli spielt Musik von Iannis Xenakis und Folke Rabe
Moderation: Meret Forster und Stefan Fricke

Unbeeindruckt von den seit Jahrzehnten geführten Diskussionen über die institutionelle Schwerfälligkeit und aufwendig zu finanzierende Daseinsform, gibt es ihn noch, den Klangkörper Orchester. Mag es im gängigen Konzertbetrieb auch ein festes Repertoire von klassisch-romantischer Orchesterliteratur sein, das weltweit allzu eingeschränkt gespielt wird, so atmet dieser Klangkörper nach wie vor Gegenwärtiges und lässt Raum für Neues und Kreatives. So steht das Sinfonieorchester bei den diesjährigen Donaueschinger Musiktagen im Zentrum und beschreitet als "mäanderndes Orchester" neue Wege der Interaktion zwischen Komponist, Interpret und Hörer.

Wie flexibel ist die aktuelle Orchesterstruktur für solche Experimente? Wie sehr ist die Institution Spiegel unserer Gesellschaft und Motor für wichtige Entwicklungen in Musik und Kunst? Darüber diskutieren die Komponisten Rolf Riehm und Mathias Spahlinger, der Dirigent Rupert Huber sowie Gerald Mertens, Geschäftsführer der Deutschen Orchestervereinigung. Solo-Posaunist Frederic Belli spielt Musik von Iannis Xenakis und Folke Rabe.

Moderation: Meret Forster und Stefan Fricke.

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