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42. Leipziger Jazztage servieren »Fish and Chips«
42. Leipziger Jazztage servieren »Fish and Chips«
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42. Leipziger Jazztage servieren »Fish and Chips«

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Leipzig - Die Leipziger Jazztage wollen in ihrer 32. Auflage die europäische Idee kreativ beschwören. Unter dem Motto »Fish and Chips« widmet sich der Leipziger Jazzclub erstmals seit über zehn Jahren wieder einem Länderschwerpunkt: Großbritannien, trotz oder gerade wegen des Brexit.

Pressemeldung der Leipziger Jazztage:

FISH AND CHIPS

Die Leipziger Jazztage reichen in ihrer 42. Ausgabe vom 11. bis 20. Oktober 2018 »Fish and Chips«. Unter der Schirmherrschaft von Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung bringt das Festival an zehn Tagen und zehn Spielorten weit über 100 internationale MusikerInnen zusammen auf die Bühne, die sich nicht nur dem musikalischen Erbe Großbritanniens, sondern auch seiner jungen, vielversprechenden Jazzszene widmen. 

Neben Stars wie Dave Holland, Norma Winstone und Joshua Redman präsentieren die Jazztage auch einzigartige Festivalprojekte und Auftragskompositionen, die ausschließlich in Leipzig zu erleben sein werden: So trifft Matthew Herbert’s Brexit Bigband im Schauspielhaus auf das Vocalconsort Leipzig und MusikerInnen der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy«. Der Berliner Schlagzeuger Max Andrzejewski spielt mit seiner Band Hütte die Auftragskomposition »The Music of Robert Wyatt«. Die Konzertreihe »Across the English Channel« bringt britische und deutsche MusikerInnen in exklusiven Konzerten zusammen: Michael Wollny spielt dabei mit Leafcutter John und Alex Nowitz die »Goldberg-Tangenten«, Lucia Cadotschtrifft auf das Londoner Duo Tricko ...

»Fish and Chips« zu den Jazztagen › London ist für viele die Welthauptstadt der Popmusik – aber was wissen wir eigentlich über britischen Jazz? Dieser Frage will das Festival nachgehen. Denn Jazz funktioniert in Großbritannien  anders als in Deutschland. Durch seine innere Heterogenität und Neuerungskraft trägt er das wichtige Potential in sich, immer wieder neue Zuhörerkreise anzusprechen. So schiebt sich nach Jahrzehnten der britischen Pop-Dominanz (Beatles, Stones, Bowie, Sex Pistols, Depeche Mode, Oasis…) derzeit wieder unglaublich vielseitiger Jazz aus Großbritannien an die Oberfläche der europäischen Musiklandschaft. An sich schon Grund genug, um unserem Festival nach langer Zeit und großer Themenvielfalt mal wieder einen Länderschwerpunkt zu geben. Wäre da nicht auch noch dieser Brexit...

Insbesondere junge MusikerInnen beziehen zunehmend politisch Stellung, initiieren internationale Projekte und Solidaritätskonzerte – Jazz wird wieder heterogener und gesellschaftlich ambitionierter, er spiegelt wieder verstärkt den Zeitgeist.

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